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Training of Trainers

Training of Trainers

 

 

Die aktuelle politische Entwicklung in vielen Teilen der Welt zeigt deutlich die Notwendigkeit einer höheren Anzahl an im interreligiösen Dialog geschulten Personen, insbesondere zur Friedensförderung. Diese Bemühungen werden am wirkungsvollsten sein, wenn sie in systematischer Zusammenarbeit mit lokalen, nationalen und internationalen interreligiösen Organisationen erfolgen. Das grenzüberschreitende KAICIID-Programm Training of Trainers - ToT („Ausbildung der Ausbilder“)  baut auf guten Praxisbeispielen in aktuellen Ausbildungsinitiativen auf, die im Bereich des interreligiösen Dialogs zur Friedensförderung verwendet werden.



KAICIID begann sein internationales ToT-Programm, um das Capacity Building von Praktikern im Bereich des interreligiösen Dialogs zu fördern, indem ihnen Wissen, Kompetenzen und Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden, die für hochqualitativen und effektiven interreligiösen Dialog notwendig sind.

  • Das Programm bildet neue Ausbilder und Schulungsleiter im Bereich des interreligiösen und interkulturellen Dialogs aus
  • Es hilft Ausbildern und Schulungsleitern bei der Vernetzung mit Kollegen auf der ganzen Welt
  • Es verbessert die Qualität von Dialogausbildung und tatsächlichen Dialogen, indem dem Fachbereich hochkompetente Ausbilder, Schulungsleiter und Trainingsressourcen zur Verfügung gestellt werden.

Programm für die Region Europa

Programm für die Region Europa

KAICIIDs Programm für die Region Europa strebt einen Kontinent an, auf dem religiöse Akteurinnen und Akteure und politische Entscheidungsträgerinnen und -träger gemeinsame Kommunikationskanäle haben, einander zuhören, unterstützen und zusammenarbeiten. Durch die Förderung interreligiöser Aktivitäten fungiert KAICIID als Vermittler für den bereichsübergreifenden Dialog und ermöglicht es, politische Initiativen zu verwirklichen. Dialog kann die gegenwärtigen Spaltungen in Europa überwinden und den sozialen Zusammenhalt stärken, um gleiche Rechte und Menschenwürde für alle, einschließlich der Minderheiten, zu gewährleisten.

Das Dialogzentrum möchte mit der Ausweitung seines programmatischen Geltungsbereichs in Europa den Verantwortlichen in der Zivilgesellschaft Möglichkeiten bieten, die bestehenden Bemühungen für die Integration leichter zu koordinieren und den politischen Entscheidungsträgern bei ihren Versuchen zu helfen, die Anliegen der verschiedenen Gemeinschaften des Kontinents zu vertreten und zu berücksichtigen.

Das Programm ist in drei Säulen gegliedert und soll religiöse Führerinnen und Führer sowie politische Entscheidungsträgerinnen und -träger zu gemeinsamen Anstrengungen bringen, um einige der drängendsten Probleme des Kontinents zu meistern. Darunter fallen die Notwendigkeit inklusiver Bildung für und mit Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten; die Notwendigkeit, Wege zu finden und zu stärken, wie europäische Entscheidungsträgerinnen und -träger handeln können, um religiöse Minderheiten zu schützen und die gesellschaftliche Solidarität zu bewahren; und die Entwicklung von Instrumenten zur Stärkung der Kompetenzen religiöser Führerinnen und Führer und religiöser Organisationen, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und Hassrede sowie Hassverbrechen in Europa zu bekämpfen und zu verhindern.

Interreligious & Intercultural Outreach in Austria

Interreligious & Intercultural Outreach in Austria

Da das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) seinen Amtssitz in Wien hat, zählt die Einbindung der österreichischen Öffentlichkeit zu den wichtigsten Aufgaben des Zentrums. KAICIID bezieht österreichische NGOs und Akteure der Zivilgesellschaft in die Arbeit des Zentrums ein und wird sich auch weiterhin bemühen seine Tore für die Öffentlichkeit zu öffnen.

KAICIID ist davon überzeugt, dass es inbesondere in Zeiten von zunehmenden kulturellen Spannungen, unerlässlich ist, den Dialog zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen zu fördern. Durch das aktive Einbinden lokaler Interessenvertreter mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Hintergründen in seine dialogischen Aktivitäten zielt das Internationale Dialogzentrum darauf ab bei der Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs und dessen transformative Auswirkungen auf Einzelpersonen und Gemeinschaften zu helfen.

Die Aktivitäten des Dialogzentrums in Österreich umfassen unter anderem Vorträge zu Themen des interreligiösen und interkulturellen Dialogs, eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen und Ausstellungen bis zu Bemühungen mit lokalen NGOs im Bereich der Flüchtlingshilfe zu kooperieren.

KAICIIDs lokale Aktivitäten sind für die interessierte Öffentlichkeit kostenlos zugänglich und wir möchten Sie herzlich einladen daran teilzunehmen.

Interreligiöser Dialog für den Frieden: Förderung eines friedlichen Miteinanders und einer gemeinsamen Bürgergesellschaft

Interreligiöser Dialog für den Frieden: Förderung eines friedlichen Miteinanders und einer gemeinsamen Bürgergesellschaft

Interreligiöser Dialog für den Frieden:

Förderung eines friedlichen Miteinanders und einer gemeinsamen Bürgergesellschaft

26. – 27. Februar 2018, Hilton Stadtpark, Wien

 

Im Rahmen von KAICIIDs fünftem Geburtstag als zwischenstaatliche und interreligiöse Organisation richtet das Zentrum ein zweites Treffen hochrangiger religiöser Würdenträger aus, um die dringend erforderliche und vielfach gewünschte gemeinsame Plattform für hochrangige religiöse Würdenträger auf den Weg zu bringen.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Welt Zeuge zahlreicher Konflikte, in denen Religion als Rechtfertigung für Gewalt missbraucht wurde. Dies hat zur Entstehung zahlreicher Krisen (wie internationale Konflikte, Gewalt, Vertreibung und einem massiven Anstieg von Flüchtlingszahlen) beigetragen, die die Stabilität auf der gesamten Welt in Frage stellt und unterwandert. Diese Konflikte haben zugenommen und nehmen Anhänger verschiedener Religionen in vielen Erdteilen ins Visier. Gewalt, die im Namen von Religion ausgeübt wird, bedroht die kulturellen, sozialen und religiösen Beziehungen innerhalb und zwischen Gemeinden sowie das Überleben religiöser Institutionen und Gemeinden an sich, die von diesen Konflikten betroffen sind.

Angesichts dieser Realität besteht höchste Dringlichkeit, eine wirksame Antwort auf die Notwendigkeit zu formulieren, den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu fördern, um diesen Herausforderungen entgegenzutreten.

Dem Treffen werden mehr als 100 Teilnehmer beiwohnen, darunter 80-100 internationale Teilnehmer und 20-30 Teilnehmer internationaler Organisationen und Vertreter staatlicher Missionen. Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung werden Podiumsdiskussionen, die Zeit für intensive interaktive Diskussionen lassen, sowie kleine Arbeitsgruppen mit spezifischen thematischen Bereichen stattfinden. Als Teil der Veranstaltung werden zudem spezifische Treffen organisiert, um eine regionale, interreligiöse Dialogplattform im arabischen Raum auf den Weg zu bringen.

Asien

Asien

Südasien beherbergt einige der Länder mit der größten religiösen Vielfalt der Welt. Dennoch führten Spannungen zwischen den Gemeinschaften zu Gewalttaten, wie etwa die Anschläge in Sri Lanka am Ostersonntag 2019. KAICIID fördert den Austausch zwischen religiösen Führerinnen und Führern und glaubensbasierten Organisationen in Süd- und Südostasien, um Gemeinschaften dabei zu helfen, gemeinsam Lösungen für gemeinsame Probleme wie gewalttätigen Extremismus, Konflikte zwischen Gemeinschaften, Marginalisierung und Vertreibung zu finden.

KAICIIDs programmatische Arbeit bezieht religiöse Akteurinnen und Akteure in den Dialog ein, stärkt ihre Kompetenzen zur Förderung eines umfassenden Friedens und fördert ihre Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern und führenden Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft zur Verbesserung des sozialen Zusammenhalts.

Im Rahmen des renommierten Fellows-Programms des Dialogzentrums wurden zahlreiche religiöse Führungspersönlichkeiten und Dialogfachleute aus der Region ausgebildet, sowohl als Teil des internationalen Programms als auch der regionalen Gruppe in Südostasien.

Außerdem hat KAICIID buddhistische und muslimische Führer zu Gesprächen über Hassrede, den Schutz heiliger Stätten und inklusive Bildung angeregt.

Medien

Medien

Das KAICIID Medienprogramm

Das KAICIID Medienprogramm versucht, die falsche Darstellung von Religion und religiösen Menschen in den Medien und im Internet in einer Weise zu adressieren, die die Pressefreiheit hochhält. Die Menschen sollen ein genaues Verständnis von religiösen Gemeinschaften und Überzeugungen haben. Ihre Meinungen werden zu einem großen Teil von den Massenmedien und durch Informationen aus dem Internet geprägt. KAICIID entwickelt Schulungen und engagiert sich in der Öffentlichkeitsarbeit – durch Publikationen und Veranstaltungen – um diesem Bedarf zu begegnen. KAICIID arbeitet mit interreligiösen Dialogexperten, Religionsführern und Journalisten religiöser und weltlicher Medien in einem zweigleisigen Ansatz zusammen. Einerseits versucht KAICIID, eine sorgfältigere Darstellung von Religion und Religionsgemeinschaften in den Medien und Online zu unterstützen. Andererseits müssen Religionsführer, die als Informationskanäle für ihre Gemeinden dienen, ebenfalls versiert im Umgang mit Medien und Informationen sein: Dies befähigt sie, auf Hetze und Fehldarstellungen zu reagieren und ermöglicht ihnen ein kritisches Bewusstsein dafür, wie Massenmedien und andere Informationsquellen Wahrnehmungen formen.

TIPPS FÜR JOURNALISTEN, DIE ÜBER RELIGION BERICHTEN

Images of Faith: Encouraging Self-Representation in the Media („Bilder des Glaubens: Förderung religiöser Selbstdarstellung in den Medien“)

Religiöse Gemeinschaften sind Teil des Gefüges einer Gesellschaft, aber aufgrund der Vielfalt und Komplexität der religiösen Gemeinschaften und Glaubensrichtungen kann es für Journalisten eine große Herausforderung sein, Themen, die Religion und religiöse Menschen betreffen, akkurat und informiert darzustellen.

KAICIID hat ein Instrumentarium für Journalisten zusammengestellt, die über Geschichten mit einer religiösen Dimension berichten, darunter auch Empfehlungen von Journalisten für Dialogführer, die ihrer Stimme Gehör verschaffen möchten. Die in dieser Publikation enthaltenen Tipps und Praxisbeispiele wurden von über 40 Journalisten bei einem Treffen in Kapstadt, Südafrika, im April 2014 entwickelt, das sich als eintägige Diskussionsveranstaltung mit guten Praxisbeispielen für die Berichterstattung über Religion befasste. Ihre Vorschläge wurden von KAICIID zusammengetragen und überarbeitet.

AUSBILDUNG FÜR INTERRELIGIÖSE DIALOGEXPERTEN UND RELGIONSVERTRETER

KAICIID entwickelt mit internationalen Experten Lehrpläne die an Religionsführer und DialogexpertInnen gerichtet sind und die während der KAICIID Dialogue Days im November 2014 in einem Pilotprojekt erprobt wurden.

Die beiden in Entwicklung befindlichen Programme sind:

Media Wise: Empowering Responsible Religious Leadership in the Digital Age („Medien: Förderung von verantwortungsvoller Religionführung im digitalen Zeitalter“): 

Religionsvertreter sind sowohl Konsumenten als auch Übermittler von Informationen. Dieses Programm ist auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten und befähigt Religionsvertreter dazu, Nachrichtenmedien zu verstehen, zu evaluieren, wie Nachrichten und Information die Wahrnehmung von Menschen anderer Religionen oder Kulturen beeinflussen, wie hochwertige Informationen gefunden werden und wie mit falschen Informationen umgegangen werden kann. Dieser Kurs ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem KAICIID-Partner UNESCO, und die UNESCO und KAICIID arbeiten auch zusammen an dem Pilotprojekt für dieses Programm. 

Speak Up: Social Media and Communications Training for Interreligious Dialogue Practitioners („Heraus damit!: Training zu sozialen Medien und Kommunikation für Praktiker im Bereich des Interreligiösen Dialogs“): 

Erfahrene interreligiöse Dialogexperten kennen den Wert von Dialog und das Potential von Glauben als eine Kraft für den Frieden – es ist ihre tagtägliche Realität. Aber zu oft gehen ihre Botschaften über positives Handeln und Frieden in den Geschichten über Gewalt und den Nachrichten über Konflikte, die im Namen von Religion geführt werden, unter. Dieser Kurs hilft Dialogexperten dabei, soziale Medien zu nutzen und sich mit Journalisten zu vernetzen, um ihre Geschichten vom Frieden zu erzählen.

Die Pilotversuche dieser Ausbildungskurse werden rund 80 Religionsvertretern und Dialogexperten in Neu-Delhi und Nairobi angeboten. KAICIID arbeitet mit dem Global Network of Religions for Children in Nairobi, Kenia, und dem Sarv Dharma Sansad in Neu-Delhi zusammen, um diese Programme anbieten und danach die Verwendung der erworbenen Kompetenzen durch die Teilnehmer nachverfolgen zu können.

KAICIID wird Expertenkomitees einberufen, um die Lehrpläne, basierend auf den Evaluierungen und dem Feedback aus den Pilotprogrammen, mit Blick auf ein weltweites Angebot von Ausbildungskursen im Jahr 2015 und darüber hinaus zu überprüfen und zu überarbeiten. 

BEFRAGUNG ZU MEDIENKONSUM UND -NUTZUNG

Zusätzlich zu den Lehrplänen plant KAICIID eine Befragung von Religionsvertretern und Dialogexperten auf der ganzen Welt, um herauszufinden, wie diese die Medien und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten nutzen, wie sie Nachrichten konsumieren und wie sie soziale Medien verwenden, um sich mit anderen zu vernetzen. Die Ergebnisse dieser Befragung werden 2015 veröffentlicht und werden KAICIID dabei helfen, sein Medientraining und seine Öffentlichkeitsarbeit und -aktivitäten an diese Zielgruppen anzupassen, um die Art, wie religiöse Gemeinschaften mit den Medien interagieren, zu verbessern und Journalisten dabei zu helfen, akkurater über religiöse Gemeinschaften zu berichten.

 

RELIGIÖSES NETZWERK FÜR NACHRICHTENMEDIEN

KAICIID plant ein Netzwerk von Journalisten zu schaffen, die für glaubensbasierte Medien arbeiten. In diesem Netzwerk werden sie gemeinsam daran arbeiten, die Praxis des Journalismus zu stärken und am interreligiösen Dialog teilzunehmen. Religiöse Medien sind wichtige Quellen für Nachrichten und Meinungen innerhalb von Glaubensgemeinschaften. Sie formen die Art und Weise, die Mitglieder anderer religiöser Traditionen wahrgenommen werden. Es ist daher unerlässlich, dass Journalisten glaubensbasierter Medien die Möglichkeit haben, in Dialog mit Angehörigen anderer Religionen zu treten und bewährte Verfahren für die Herstellung von qualitativen, religions-sensitiven Nachrichten auszutauschen.

Obwohl es bereits bestehende Programme auf der ganzen Welt gibt, die Journalisten vernetzen und unterstützen, die über die Religion zu berichten suchen, und obwohl innerreligiöse Mediennetzwerke existieren, gibt es derzeit kein Netzwerk für Journalisten das auf einer religionsübergreifenden Gruppe religiöser Medien basiert.

Frieden und Versöhnung durch interreligiösen Dialog in Nigeria

Frieden und Versöhnung durch interreligiösen Dialog in Nigeria

Nigeria zählt über 182 Millionen Menschen und mehr als 500 ethnische Gruppen (laut der Volkszählung des Jahres 2015). Somit ist das Land fast gleichmäßig in Islam und Christentum geteilt. Einem kürzlich erschienenen Bericht der Vereinten Nationen zufolge wird Nigeria die Vereinigten Staaten bis 2050 voraussichtlich als drittbevölkerungsreichstes Land der Welt überholen. Gegenwärtig verfügt es über die größte Wirtschaft in Afrika. Steigende Spannungen entlang religiöser, regionaler, ethnischer und politischer Bruchlinien haben die interreligiösen Beziehungen in Nigeria beeinträchtigt. Aufgrund des Mangels an nachhaltigem Dialog und eines Wettbewerbs um die verfügbaren Ressourcen gerät das Land immer stärker unter Druck. Vor allem im Nordosten Nigerias ist die Zunahme von Gewalt durch extremistische Gruppen wie Boko Haram zu beobachten, die versuchen, die religiöse Identität in Nigeria zu politischen Zwecken zu manipulieren. Diese Gewalttaten bedrohen den sozialen Zusammenhalt in dieser historisch vielfältigen und multireligiösen Gesellschaft.  

Bildung

Bildung

Bildung formt Wahrnehmungen schon früh im Leben. Wie „Andere“, also Personen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen, in der Bildung dargestellt werden, hat Einfluss auf die Denkweise junger Menschen. Wenn negative Stereotypen präsent sind, können diese Darstellungen Toleranz untergraben und zu Diskriminierung führen. Bei der Bekämpfung von Stereotypen und Diskriminierung fördert das KAICIID-Bildungsprogramm eine akkuratere Darstellung von Vielfalt durch interreligiöse und interkulturelle Bildung. Es bringt Forscher, Praktiker, Pädagogen und politische Entscheidungsträger in Kontakt mit Methoden, Modellen und Materialien, die auf der ganzen Welt erfolgreich zur Förderung interreligiöser und interkultureller Bildung genutzt werden. Das Programm unterstützt den Austausch von Ideen und Ansätzen und dient als Plattform für Öffentlichkeitsarbeit zum Bild vom Anderen und zur überregionalen Weitergabe von guten Praxisbeispielen, Ideen und Materialien.

Im ersten Programmjahr hielt KAICIID vier regionale Konferenzen ab, um Praktiker zusammenzubringen und gute Praxisbeispiele und Empfehlungen zu sammeln, die auf dem KAICIID Global Forum im November 2013 präsentiert wurden. Im Jahr 2014 arbeitete KAICIID weiter an der Umsetzung dieser guten Praxisbeispiele und Empfehlungen sowie an neuen Projekten im Rahmen des KAICIID Policy Network und des KAICIID-Programms zu heiligen Stätten.



KAICIID POLICY NETWORK

Als Ergebnis der Empfehlungen aus dem KAICIID-Bildungsprogramm zum Image of the Other („Bild des Anderen“) im Jahr 2013 ist das KAICIID Policy Network (KPN) entstanden, eine Plattform für Experten und Anlaufstelle für Regierungen (Ministerien für Bildung, religiöse Angelegenheiten und Integration) zur Diskussion von interreligiöser und interkultureller Bildung im formellen und informellen Bildungswesen. Dieser Ansatz umfasst interreligiöse Bildung, Lehrplanentwicklung und -evaluierung, LehrerInnenbildung und Evaluierung von Schülern.

Als erste Initiative dieser Art soll das KPN eine Lücke schließen, indem es Bildungspolitiker, Lehrplanentwickler, Bewerter und Gutachter in ihren Bemühungen, eine genaue Darstellung der Anderen und das interkulturelle Verständnis zu fördern, unterstützt.

Bei privaten Arbeitstreffen tauschen politische Entscheidungsträger und Bildungsexperten aus internationaler Organisationen und der Wissenschaft Informationen aus, um ein institutionelles Gedächtnis und Expertise aufzubauen, um die Kommunikation zu verbessern und Bewusstsein und Verständnis für verschiedene Ansätze in und zwischen diversen nationalen Kontexten zu schaffen. Das KPN hat das Ziel, eine grenzüberschreitende Gemeinschaft von Menschen aufzubauen, die sich für interreligiöse und interkulturelle Bildung einsetzt.



Gründe, dem KPN beizutreten:



Das KPN bietet: nachhaltigen Dialog und Informationsaustausch; Peer-Beratung und optionale technische Hilfe; die professionelle Entwicklung und den Aufbau von berufsbezogenen Beziehungen zwischen den Mitgliedern des Netzwerks mit Fokus auf:

  • Bildung
  • Diversity
  • Management
  • Aktuelle Forschungsergebnisse und Hintergrundpapiere
  • Multiperspektivische intra- und interreligiöse Ansätze

E-Learning-Kurse

KAICIIDs E-Learning-Kurse sind so konzipiert, dass sie sowohl für Dialogfachleute als auch für die breite Öffentlichkeit von Nutzen sind. Alle Kurse sind mit globalen Initiativen und Entwicklungszielen für nachhaltigen Frieden verknüpft. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich für einen kurzen Kurs zum Selbststudium oder für einen längeren Kurs, der von einem Trainer moderiert wird, anmelden. Die E-Learning-Kurse sind interaktiv, mit mobilen Geräten kompatibel und werden kostenlos auf Englisch, Arabisch und Französisch angeboten. Nach Abschluss des Kurses wird ein Zertifikat ausgestellt.

Connect2Dialogue

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KAICIIDs Plattform Connect2Dialogue unterstützt Initiativen des interreligiösen Dialogs in den Bereichen Friedenssicherung, Konfliktlösung, Prävention von Hassrede und nachhaltige Entwicklung. Die Plattform bietet Ressourcen sowohl für Dialogvermittlerinnen und -vermittler als auch für die breite Öffentlichkeit.

Connect2Dialogue richtet sich an Organisationen sowie Akteurinnen und Akteure auf der ganzen Welt, die sich für den interreligiösen Dialog einsetzen. Die Plattform bringt Praktikerinnen und Praktiker des interreligiösen Dialogs zusammen und hält sie über interreligiöse Angelegenheiten auf dem Laufenden.

Connect2Dialogue bietet als Vernetzungsplattform die einzigartige Gelegenheit, den Dialog weltweit zu führen, so dass Akteurinnen und Akteure die Ressourcen und Finanzmittel finden können, die sie benötigen. Mitgliedern stehen spezielle Funktionen zur Verfügung, wie die Möglichkeit, persönliche Kontakte sowohl regional als auch weltweit zu erweitern; Partnerschaften mit anderen, die an ähnlichen Projekten arbeiten, zu fördern; Ideen und Ressourcen auszutauschen und Interessengruppen zu bilden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und steht allen offen, die im Bereich Dialog arbeiten. Die Mitglieder haben Zugang zu Stellenanzeigen und Finanzierungsmöglichkeiten sowie zu gemeinsamen Veranstaltungskalendern für den interreligiösen Dialog.