- Unsere Geschichten
- Features
- Die Mafra-Dialoge und das bevorstehende Globale Dialogforum fördern globale Harmonie
Die Mafra-Dialoge und das bevorstehende Globale Dialogforum fördern globale Harmonie
Mafra, Portugal – Die historische Stadt Mafra war kürzlich Austragungsort der vierten Ausgabe der „Mafra-Dialoge“, einer gemeinsamen Initiative des Internationalen Dialogzentrums KAICIID, IPDAL (Instituto para a Promoção da América Latina e Caraíbas) und lokaler Partner. Dieses Treffen, das sich mit dem Thema „Strategische Dialoge und Friedensdiplomatie“ befasste, bildete die Grundlage für das bevorstehende Globale Dialogforum und unterstrich die wichtige Rolle von KAICIID bei der Förderung des Friedens durch transformative Dialoge.
In einer Zeit, in der Kommunikation fast augenblicklich erfolgt, übersehen wir oft die entscheidende Rolle des Dialogs bei der Gestaltung von Beziehungen und der Förderung der Zusammenarbeit zwischen Menschen und Nationen. Die Bedeutung einer auf Frieden und Dialog ausgerichteten Diplomatie wird umso deutlicher, je mehr Konflikte weltweit eskalieren.
Nach Angaben der Vereinten Nationen erlebt die Welt derzeit die höchste Zahl an gewaltsamen Konflikten seit dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 2023 lebte ein Viertel der Menschheit, rund 2 Milliarden Menschen, in konfliktbetroffenen Gebieten. An den diesjährigen Mafra-Dialogen nimmt KAICIID zum zweiten Mal teil und unterstreicht die Fortschritte, die seit der letzten Veranstaltung erzielt wurden, sowie die anhaltenden Herausforderungen, die eine Fortsetzung der Bemühungen in diesem Bereich dringend erforderlich machen.
Im Rahmen der Mafra-Dialoge trugen eine Reihe angesehener Persönlichkeiten ihre Erkenntnisse über komplexe globale Konflikte und die Macht des Dialogs bei der Konfliktlösung vor. Zu den bemerkenswerten Rednerinnen und Rednern gehörten:
- Botschafter António de Almeida de Ribeiro, stellvertretender Generalsekretär des Internationalen Dialogzentrums KAICIID, hielt die Eröffnungsrede im Namen des Generalsekretärs der Organisation und betonte die Dringlichkeit und Notwendigkeit von Dialog in der Konfliktlösung von heute.
- Hugo Moreira Luís, Vertreter der Stadtverwaltung von Mafra, spielte eine Schlüsselrolle bei der Schaffung der für diese internationalen Gespräche erforderlichen Bedingungen.
- Paulo Neves, Präsident von IPDAL, gab einen Überblick über die Veranstaltung und betonte die Bedeutung der Suche nach dialogischen Lösungen für globale Konflikte.
- Der Apostolische Nuntius, Mons. Ivo Scapolo, in Vertretung von Pietro Parolin, bekräftigte im Namen des Kardinalstaatssekretärs des Heiligen Stuhls die Bedeutung solcher Treffen für die Förderung des Dialogs und des Friedens in der Welt.
- Ana Isabel Xavier, Staatssekretärin für Verteidigung der Republik Portugal, erörterte die Notwendigkeit, die Politik auf einen multilateralen Dialog zu gründen, und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Brückenbaus in der portugiesischen Verteidigungspolitik.
- Fachleute, religiöse Führerinnen und Führer sowie politische Entscheidungsträgerinnen und -träger aus verschiedenen Bereichen erörterten dringliche globale Fragen, darunter die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten.
Aufbauend auf der Dynamik der Mafra-Dialoge veranstaltet das Internationale Dialogzentrum das KAICIID Global Dialogue Forum unter dem Motto „Transformativer Dialog: Aufbau von Allianzen für den Frieden in einer sich rasch verändernden Welt“ vom 14. bis 16. Mai 2024 in Lissabon. Die Veranstaltung basiert auf den zwölf Jahren, in denen das Dialogzentrum Plattformen geschaffen hat, um einige der größten globalen Herausforderungen anzugehen. Im Mittelpunkt dieses Globalen Forums steht die Verpflichtung, den transformativen Dialog als wirksamen Mechanismus zu nutzen, um die Menschenwürde zu nutzen und die globale Solidarität zu fördern, insbesondere in den Bereichen Friedensschaffung, inklusive Städte und Klimawandel. Das Globale Forum ist ein exklusives Treffen ausgewählter einflussreicher Persönlichkeiten aus Entscheidungsinstitutionen, sowohl aus dem säkularen als auch aus dem religiösen Bereich. Ziel ist es, einen Dialog zu führen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um umfassende Partnerschaften zu entwickeln, die die ganzheitliche und vernetzte Natur einiger der größten Herausforderungen unserer Zeit betonen.
Zu den prominenten Persönlichkeiten, die auf dem Forum in Lissabon sprechen werden, gehören:
- Marcelo Rebelo de Sousa, Präsident der Republik Portugal, mit einer aufgezeichneten Botschaft.
- Bartholomäus I. von Konstantinopel, Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel, trägt seine geistliche und humanitäre Perspektive vor.
- Salih bin Abdullah al-Humaid, Imam der Großen Moschee von Mekka, erörtert die Rolle der religiösen Führung im Friedensprozess.
- Mateo Renzi, ehemaliger Ministerpräsident der Republik Italien, gibt Einblicke in seine Erfahrungen in der europäischen und internationalen Diplomatie.
- Dr. Heinz Fischer, ehemaliger Bundespräsident der Republik Österreich, sowie weitere führende Persönlichkeiten aus aller Welt, melden sich mit aufgezeichneten Botschaften zu Wort.
- Graça Machel, Mitbegründerin und stellvertretende Vorsitzende von The Elders, bekannt für ihre profunden Beiträge zu Menschenrechten und Entwicklung.
- Dr. André Azoulay, Senior Advisor von S.M. Mohammed VI. von Marokko, bringt eine einzigartige Perspektive zum interkulturellen Dialog ein.
- Oberrabbiner Michael Schudrich, Oberrabbiner von Polen und MJLC-Vorstandsmitglied, gewährt Einblicke in die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften und interreligiöse Beziehungen.
- Carlos Moedas, Bürgermeister der Stadt Lissabon, bringt die Perspektive der lokalen Verwaltung in den Dialog über Friedenskonsolidierung ein.
Das bevorstehende Forum in Lissabon ist nicht nur eine Fortsetzung der verschiedenen globalen Dialoginitiativen unter der Leitung von KAICIID, sondern auch eine Plattform, um die Reichweite und Wirkung dieser Diskussionen zu vergrößern. Es zielt darauf ab, eine Reihe von umsetzbaren Vorschlägen zu erarbeiten, die die Rolle des Multilateralismus und diplomatischer Interventionen bei der Konfliktverhütung und -lösung fördern und stärken sollen.
Sowohl die Mafra-Dialoge als auch KAICIIDs Globales Dialogforum sind ein Beispiel für das Engagement von KAICIID zur Förderung des transformativen Dialogs als Eckpfeiler für nachhaltigen Frieden und Koexistenz. In einer Zeit, in der die Welt mit noch nie dagewesenen Konflikten und Herausforderungen konfrontiert ist, dienen diese Foren als wichtige Plattformen zur Förderung von Verständnis und Zusammenarbeit über verschiedene kulturelle, religiöse und politische Landschaften hinweg.
Um mehr über das kommende KAICIID Global Dialogue Forum zu erfahren, klicken Sie auf: https://www.kaiciidglobalforum.org/