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17 Mai 2018
18:00
Imam Ramazan Demir spricht zum Thema „Faktoren der Radikalisierung bei jungen Muslimen“

Imam Ramazan Demir leitet die islamische Seelsorge in österreichischen Gefängnissen. In seinem neuen Buch "Unter Extremisten" beschreibt er die Welt und die Vorstellungen der Extremisten in den Gefängnissen und geht auf die Irrtümer ein, denen extremistische Muslime verfallen sind. Mit welchen manipulativen Methoden arbeiten die Extremisten? Warum radikalisieren sich junge Muslime?

Ein spannender Vortrag erwartet sie.

Zur Rolle religiöser Oberhäupter bei der Verhinderung von Aufwiegelung, die zu grausamen Verbrechen führen können (Partner: United Nations General Secretary’s Special Adviser on the Prevention of Genocide)

Zur Rolle religiöser Oberhäupter bei der Verhinderung von Aufwiegelung, die zu grausamen Verbrechen führen können (Partner: United Nations General Secretary’s Special Adviser on the Prevention of Genocide)

Vom 23. bis 24. April 2015 organisierten der United Nations General Secretary’s Special Adviser on the Prevention of Genocide, das Zentrum und die Regierung von Marokko gemeinsam das erste Forum in einer Reihe von Veranstaltungen mit und für religiöse Oberhäupter. Das erste Forum fand in Fez statt, und brachte 26 Repräsentanten unterschiedlicher Religionen und Glaubensrichtungen sowie religiöser Organisationen zusammen. Außerdem anwesend waren Religionswissenschaftler und religiöse Experten, Frauen wie Männer, aus Afrika, Asien, Europa und dem Nahen Osten.

Die Teilnehmer wurden über die internationalen Gesetzesrahmen für die Verhinderung von Grausamkeitsverbrechen, die Elemente dieser Verbrechen und die Strategien für das Identifizieren und die Reagieren auf Aufstachelung zur Gewalt, die zu Grausamkeitsverbrechen führen kann, unterrichtet. Die konstruktiven Diskussionen zur Rolle von religiösen Oberhäuptern und glaubensbasierten Organisationen bei der Verhinderung und Bekämpfung von Aufstachelung mündeten in einen Aktionsplan, mit dem religiöse Oberhäupter Anstachelung zu Gewalt verhindern können, die zu Grausamkeitsverbrechen führen kann. Teilnehmer kamen auch über die Elemente für den Entwurf einer Grundsatzerklärung überein (die „Erklärung von Fez“).

Sowohl der Aktionsplan als auch die  Erklärung wurden bei fünf aufeinanderfolgenden regionalen Sitzungen mit religiösen Oberhäuptern in Afrika, Amerika, in Europa sowie im Nahen Osten und Nordafrika begutachtet. Eine abschließende regionale Sitzung für religiöse Oberhäupter in der asiatischen Pazifikregion wird im vierten Quartal 2016 abgehalten werden. Bei jeder regionalen Sitzung besprachen die Teilnehmer die folgenden Themen:

  • Die Risikofaktoren für Grausamkeitsverbrechen und die Verbindung zwischen Hassrede , Anstachelung und Grausamkeitsverbrechen;
  • Die Rolle religiöser Oberhäupter und glaubensbasierter Organisationen bei der Verhinderung und Verminderung von Hassrede und Anstachelung, die zu Grausamkeitsverbrechen in Asien und in der pazifischen Region führen können;
  • Wie religiöse Oberhäupter in der asiatischen Pazifikregion erfolgreich Anstachelung verhindert haben, unter anderem durch Gegenrede und andere Maßnahmen; 
  • Die Präventivmaßnahmen, die fromme Führer unternehmen, um auf Anstachelung zu reagieren und diese, basierend auf dem Aktionsplan, zu verhindern;
  • Sie diskutierten, wie die Bekämpfung und Verhinderung von Anstachelung die Resistenz gegen Grausamkeitsverbrechen erhöhen können.

Jedes regionale Treffen soll bei der Entwicklung einer regionalen Strategie für die Umsetzung des Aktionsplans helfen. Basierend auf den Beiträgen von den regionalen Sitzungen wird der Aktionsplan von Fez bei einer globalen Sitzung religiöser Oberhäupter angenommen werden, die im ersten Quartal 2017 abgehalten werden wird.

Unterstützung des inklusiven Dialogs in Myanmar

Unterstützung des inklusiven Dialogs in Myanmar

Das Internationale Dialogzentrum half dabei, ein interreligiöses und integratives Netzwerk prominenter burmesischer, buddhistischer, christlicher, hinduistischer und muslimischer Würdenträger und Organisationen der Zivilgesellschaft zu etablieren, um den friedlichen Dialog in Myanmar zu fördern. Das Zentrum, das von führenden und angesehenen Mönchen, muslimischen Würdenträgern und Vertretern der Zivilgesellschaft geführt wird, ist Teil des Netzwerkes "Peaceful Myanmar Initiative" (PMI), das interreligiösen Dialog und Social Media Training in Myanmar anbietet.

Durch die Initiative wurden 320 Teilnehmer in fünf ausgewählten Gebieten des Landes im Bereich der interreligiösen Harmonie und des integrativen Dialogs geschult. Desweiteren hat KAICIID einen Pool von 15 aktiven Friedenspädagogen ausgebildet und ein hochrangiges interreligiöses PMI-Dialogforum im oberen Myanmar gesponsert.