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Glaube und Einsatz für den globalen Wandel stärken: KAICIIDs Engagement für den Klimaschutz und die interreligiöse Zusammenarbeit im Vorfeld der COP29
KAICIIDs Mission zur Förderung des transformativen Dialogs und der Klimapolitik in Baku
Vom 5. bis 6. November 2024 nimmt Dr. Zuhair Alharthi, Generalsekretär des Internationalen Dialogzentrums KAICIID, am Weltgipfel der religiösen Führer teil, der im Rahmen der COP29 unter dem Motto „Weltreligionen für einen grünen Planeten“ stattfindet. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die multireligiöse Unterstützung für Umweltmaßnahmen zu verstärken und den Einfluss religiöser Akteurinnen und Akteure auf die Verantwortung für die Umwelt zu erhöhen. Diese Veranstaltung verdeutlicht die wichtige Rolle religiöser und spiritueller Gemeinschaften bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) sowie der Ziele des Pariser Abkommens. Die Beteiligung von KAICIID bekräftigt dessen Engagement für die Stärkung des interreligiösen Dialogs sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene. Der Weltgipfel der religiösen Führer steht unter der Schirmherrschaft von Ilham Aliyev, Präsident von Aserbaidschan, und wird von der Verwaltung der Muslime des Kaukasus, dem Staatlichen Komitee für Angelegenheiten mit religiösen Vereinigungen und dem Ältestenrat der Muslime organisiert.
Angesichts der sich verschärfenden Klimaproblematik erfordern Lösungen einen gemeinschaftlichen, ganzheitlichen Ansatz. Die Teilnahme von KAICIID am Baku-Gipfel im Vorfeld der COP29 unterstreicht das Engagement für einen wirkungsvollen Dialog. Ausgerichtet auf die SDGs 13 (Klimaschutz), 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) und 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele) will KAICIID verschiedene Perspektiven vereinen, um nachhaltige Lösungen zu fördern. Dabei wird die entscheidende Rolle interreligiöser Partnerschaften bei der Wahrnehmung der gemeinsamen ökologischen Verantwortung betont.
Religiöse Brücken für den ökologischen Wandel bauen
Das Dialogmodell von KAICIID integriert ethische, spirituelle und praktische Perspektiven zu globalen Themen. Glaubensgemeinschaften spielen mit ihrem moralischen Fundament aus Verantwortungsbewusstsein, Mitgefühl und Einheit eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der klimatischen Herausforderungen. Im Mai 2024 fand das KAICIID Global Dialogue Forum statt, das diesen Ansatz veranschaulichte, indem es religiöse Führerinnen und Führer zusammenbrachte, um sich aktiv für nachhaltige Lösungen einzusetzen.
Auf dem Gipfeltreffen wird KAICIID wichtige Aktivitäten hervorheben, darunter:
Das KAICIID Global Dialogue Forum: Eine Strategie für Wandel
KAICIID ist sich des Potenzials säkularer und religiöser Allianzen und der Bedeutung von Dialogräumen zur Bewältigung interreligiöser Herausforderungen bewusst. Das KAICIID Global Dialogue Forum dient als transformativer Ort, an dem der interreligiöse Dialog zu konkreten Resultaten führt. Das Forum im Mai 2024 vereinte religiöse Stimmen aus aller Welt und förderte Lösungen, die Heilige Ökologie und Klimaresilienz miteinander verbinden. Mit diesem Forum demonstriert KAICIID seinen Ansatz für transformativen Dialog und setzt einen Standard für effektive interreligiöse Zusammenarbeit.
Im Rahmen des KAICIID Fellows-Programms vermittelt das Dialogzentrum Führungskräften politische und religiöse Kompetenzen. Sie werden befähigt, sich mit Klima- und Friedensfragen auseinanderzusetzen. Mit über 50 Initiativen auf der ganzen Welt stärkt das Fellows-Programm die Stimmen der Basis und fördert den Dialog über Klima und Friedensförderung.
Regionaler Schwerpunkt: Dialog auf neue Gebiete ausweiten
KAICIIDs Strategie für 2025 legt den Schwerpunkt auf Regionen mit begrenztem Programmangebot, insbesondere den Kaukasus und Lateinamerika, als Zentren für einen transformativen Dialog.
In Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat KAICIID Initiativen zur Förderung der Umweltbildung durch E-Learning durchgeführt. KAICIID unterzeichnete am 16. Dezember 2020 eine Gebervereinbarung (DA) mit UNEP sowie zwei Lizenzvereinbarungen (LA) zur Entwicklung gemeinsamer E-Learning-Kurse. Zu den bemerkenswerten Kooperationen gehören:
- Ein E-Learning-Modul im Rahmen des KAICIID-Kurses „Religiöse Akteure bei der Umsetzung der SDGs einbinden“, das im Jahr 2020 gestartet wurde.
- Ein acht Module umfassender E-Learning-Kurs zum Thema Religion, Umwelt und Klimawandel, der im Jahr 2021 entwickelt wurde.
- Eine Webinar-Reihe zu acht Themen, die von 2020 bis Juni 2021 in Zusammenarbeit mit der UNEP-Initiative Faith for Earth durchgeführt wurde.
Weitere Gespräche mit UNEP sind im Gange, um die Zusammenarbeit zu erweitern und Möglichkeiten zu deren Stärkung über E-Learnings hinaus auszuloten.
Eine Vision für eine besser vernetzte, nachhaltige Welt
KAICIIDs Engagement beim Weltgipfel bekräftigt, dass transformativer Dialog den globalen Fortschritt vorantreiben kann. Durch die Beteiligung mehrerer Interessengruppen, regionales Wachstum und die Ausrichtung auf die SDGs fördert KAICIID einen Dialog, der nachhaltiges, ethisches Handeln über Kulturen hinweg inspiriert. Dieser Einsatz ist mehr als eine Mission; er ist eine Einladung an Glaubensgemeinschaften, bei der Schaffung einer nachhaltigen Zukunft eine Führungsrolle zu übernehmen. Gemeinsam mit seinen Partnern beteiligt sich KAICIID nicht nur an globalen Lösungen, sondern ist bei deren Ausarbeitung führend. Das Dialogzentrum bekräftigt sein Engagement für Dialogplattformen und strebt an, sich an zukünftigen Veranstaltungen zu beteiligen, insbesondere im Hinblick auf die brasilianische Ratspräsidentschaft 2025, eine Region, in der KAICIID seine Programme erweitert und eine regionale Strategie entwickelt.