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Frauen, Glauben und Frieden fördern: KAICIID bekräftigt sein Engagement für die WPS-Agenda
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats bekräftigte das Internationale Dialogzentrum KAICIID sein institutionelles Engagement für die Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ (WPS – Women, Peace, Security) durch eine Reihe von Maßnahmen und Initiativen zur Förderung der Führungsrolle von Frauen in Friedensbemühungen. Engagements auf globaler Ebene, Multi-Stakeholder-Dialoginitiativen in New York und eine wirkungsvolle Kommunikationskampagne anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt sind nur einige Beispiele dafür, wie sich KAICIID dafür einsetzt, die Führungsrolle von Frauen, insbesondere von gläubigen Frauen, als wesentliche Akteurinnen in der Friedensförderung und Konflikttransformation zu stärken.
Die Veranstaltungen bieten eine zeitgemäße Plattform, um die Stimmen von Frauen, insbesondere von gläubigen Frauen, als wesentliche Akteurinnen in der Friedensförderung, in Verhandlungen und beim Wiederaufbau nach Konflikten zu stärken.
Ein gemeinsamer Aufruf zum Frieden aus Sarajevo

Vom 16. bis 18. Oktober fand in Sarajevo die Konferenz „A Call for Peace“ statt, die an die Dynamik der ersten Veranstaltung in Gernika Anfang dieses Jahres anknüpfte und eine Botschaft aus einer Stadt verbreitete, die selbst zu einem Symbol für Widerstandsfähigkeit und Versöhnung geworden ist. Die von UNAOC in Zusammenarbeit mit Religions for Peace, dem Außenministerium von Bosnien und Herzegowina und dem Interreligiösen Rat von Bosnien und Herzegowina organisierte Konferenz brachte internationale Führungskräfte zusammen, um ein Ende der bewaffneten Konflikte zu fordern und eine erneute Achtung des Völkerrechts einzumahnen.
KAICIID schloss sich seinen langjährigen Partnern an und unterstützte diesen Aufruf mit einem Beitrag zum Thema „Frauen formen die Zukunft des Friedens: Brücken schlagen bei globalen Herausforderungen“. Die Sitzung beleuchtete den anhaltenden Kampf um die Inklusion von Frauen in Friedensprozesse und bekräftigte, dass nachhaltiger Frieden ohne inklusive, geschlechterbewusste Ansätze, die sich auf die Führungsqualitäten, Erfahrungen und moralische Autorität von Frauen stützen, insbesondere von Frauen, die in Glaubensgemeinschaften verwurzelt sind, nicht erreicht werden kann.
„Frieden kann nicht nachhaltig sein, wenn er nicht inklusiv ist; und Inklusion beginnt damit, denen zuzuhören, die ihre Gemeinschaften zusammenhalten – insbesondere gläubigen Frauen.“
Die Konferenz endete mit der Gemeinsamen Erklärung von Sarajevo, in der Regierungen, Zivilgesellschaft und religiöse Akteure aufgefordert werden, Frieden zu fördern, internationale Rechtsnormen zu achten und die Würde aller Menschen zu wahren, insbesondere in Konfliktregionen.
Ein virtueller Dialog mit religiösen Vermittlerinnen und Friedensstifterinnen
Am 30. Oktober leistete KAICIID als Co-Vorsitzender der Gender-Arbeitsgruppe einen Beitrag zum vom MFAC veranstalteten Webinar „Ein gemeinsames Versprechen: Förderung der einzigartigen Rolle religiöser Vermittlerinnen und junger Frauen”, das anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der WPS-Agenda stattfand. An der Veranstaltung nahmen UN-Gremien, Mitgliedstaaten und Akteure der Zivilgesellschaft teil, um die oft übersehene Rolle von gläubigen Frauen bei der Vermittlung in Konflikten auf allen Ebenen, von formellen Verhandlungen bis hin zu gemeindebasierten Friedensprozessen, zu würdigen.
Trotz des nachweislichen Einflusses von Frauen in diesen Bereichen sind die weltweiten Beteiligungsquoten nach wie vor alarmierend niedrig: Im Jahr 2023 waren nur 9,6 % der Verhandlungsführer und 13,7 % der Vermittler Frauen. Das Webinar stellte die vom UN-Generalsekretär als globaler Aufruf zum Handeln ins Leben gerufene „Gemeinsame Verpflichtung zur Beteiligung von Frauen” in den Mittelpunkt. Die Gespräche drehten sich um die Frage, wie durch direkte Unterstützung, Kompetenzförderung und institutionelle Anerkennung von Frauen und jungen Frauen mit religiösem Hintergrund als glaubwürdige Friedensakteurinnen von Lippenbekenntnissen zu Ergebnissen gelangt werden kann.
KAICIID unterstützt dieses Anliegen weiterhin durch sein globales Programmportfolio, sein politisches Engagement und seine interreligiösen Netzwerke. Von Lateinamerika bis Südostasien arbeitet das Dialogzentrum mit Friedensstifterinnen zusammen, um gemeinsame Werte wie Würde, Inklusion und friedliches Zusammenleben zu fördern.
Von der Interessenvertretung zur Aktion: 16-tägige Aktivismus-Kampagne
KAICIID startete seine weltweite Kampagne 2025 für die 16 Tage gegen geschlechtsspezifische Gewalt, die jährlich vom 25. November (Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen) bis zum 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) stattfindet.
Die diesjährige Kampagne hat eine besondere Bedeutung, da sie mit dem 25. Jahrestag der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats zusammenfällt. Ihr Motto: „Unbeugsame Stimmen: Von Konfliktgebieten zu digitalen Frontlinien – Glaube in Aktion für Frauen, Frieden und Sicherheit”
Die Kampagne fokussiert sich auf Friedensvermittlerinnen und Dialogpraktikerinnen aus den Programmregionen Afrika, Arabische Welt, Asien, Lateinamerika und Europa und die wichtige Rolle religiöser und traditioneller Führer, die gemeinsam mit Frauen daran arbeiten, geschlechtsspezifische Gewalt zu beseitigen. Die Kampagne präsentierte interreligiösen Dialog (IRD) als Instrument zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und stellte bewährte Verfahren zur Unterstützung von Vermittlerinnen durch Netzwerke, Schulungen und politisches Engagement sowie die Rolle religiöser Akteure bei der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und der Förderung der WPS-Agenda vor.
Die Kampagne fand ihren Höhepunkt in einem Webinar am 4. Dezember, in dem die Geschichten, Lehren und Botschaften, die während der 16 Tage gegen Gewalt vorgestellt wurden, noch einmal aufgegriffen wurden.
Blick in die Zukunft: Ein erneutes Bekenntnis zur Führungsrolle von Frauen im Friedensprozess
Diese Initiativen sind Beispiele für Solidarität und zeigen, dass der Weg zu Dialog, Versöhnung und Gerechtigkeit stärker und nachhaltiger wird, wenn Frauen einbezogen, unterstützt und gestärkt werden. Während die internationale Gemeinschaft über 25 Jahre Agenda für Frauen, Frieden und Sicherheit bilanziert, signalisieren diese Engagements die erzielten Fortschritte und die noch vor uns liegende Arbeit und erinnern an die gemeinsame Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Führungsrolle von Frauen im Friedensprozess anerkannt, respektiert und vollständig umgesetzt wird.
Die internationale Gemeinschaft begeht den 25. Jahrestag der Verabschiedung der UNSCR 1325, KAICIID ist bereit, einen Beitrag zum nächsten Kapitel zu leisten, in dem Frauen mit religiösem Hintergrund nicht nur einbezogen, sondern als vollwertige und gleichberechtigte Partnerinnen für den Frieden gestärkt werden.
Das Dialogzentrum lädt alle interessierten Akteure ein, die Lehren, Beispiele und Verpflichtungen, die im Rahmen der Kampagne und der Veranstaltungen zum Ausdruck gebracht wurden, weiterzuverfolgen, um die Agenda für Frauen, Frieden und Sicherheit durch konkrete Maßnahmen zu stärken.
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