Bildung
Bildung formt Wahrnehmungen schon früh im Leben. Wie „Andere“, also Personen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen, in der Bildung dargestellt werden, hat Einfluss auf die Denkweise junger Menschen. Wenn negative Stereotypen präsent sind, können diese Darstellungen Toleranz untergraben und zu Diskriminierung führen. Bei der Bekämpfung von Stereotypen und Diskriminierung fördert das KAICIID-Bildungsprogramm eine akkuratere Darstellung von Vielfalt durch interreligiöse und interkulturelle Bildung. Es bringt Forscher, Praktiker, Pädagogen und politische Entscheidungsträger in Kontakt mit Methoden, Modellen und Materialien, die auf der ganzen Welt erfolgreich zur Förderung interreligiöser und interkultureller Bildung genutzt werden. Das Programm unterstützt den Austausch von Ideen und Ansätzen und dient als Plattform für Öffentlichkeitsarbeit zum Bild vom Anderen und zur überregionalen Weitergabe von guten Praxisbeispielen, Ideen und Materialien.
Im ersten Programmjahr hielt KAICIID vier regionale Konferenzen ab, um Praktiker zusammenzubringen und gute Praxisbeispiele und Empfehlungen zu sammeln, die auf dem KAICIID Global Forum im November 2013 präsentiert wurden. Im Jahr 2014 arbeitete KAICIID weiter an der Umsetzung dieser guten Praxisbeispiele und Empfehlungen sowie an neuen Projekten im Rahmen des KAICIID Policy Network und des KAICIID-Programms zu heiligen Stätten.
KAICIID POLICY NETWORK
Als Ergebnis der Empfehlungen aus dem KAICIID-Bildungsprogramm zum Image of the Other („Bild des Anderen“) im Jahr 2013 ist das KAICIID Policy Network (KPN) entstanden, eine Plattform für Experten und Anlaufstelle für Regierungen (Ministerien für Bildung, religiöse Angelegenheiten und Integration) zur Diskussion von interreligiöser und interkultureller Bildung im formellen und informellen Bildungswesen. Dieser Ansatz umfasst interreligiöse Bildung, Lehrplanentwicklung und -evaluierung, LehrerInnenbildung und Evaluierung von Schülern.
Als erste Initiative dieser Art soll das KPN eine Lücke schließen, indem es Bildungspolitiker, Lehrplanentwickler, Bewerter und Gutachter in ihren Bemühungen, eine genaue Darstellung der Anderen und das interkulturelle Verständnis zu fördern, unterstützt.
Bei privaten Arbeitstreffen tauschen politische Entscheidungsträger und Bildungsexperten aus internationaler Organisationen und der Wissenschaft Informationen aus, um ein institutionelles Gedächtnis und Expertise aufzubauen, um die Kommunikation zu verbessern und Bewusstsein und Verständnis für verschiedene Ansätze in und zwischen diversen nationalen Kontexten zu schaffen. Das KPN hat das Ziel, eine grenzüberschreitende Gemeinschaft von Menschen aufzubauen, die sich für interreligiöse und interkulturelle Bildung einsetzt.
Gründe, dem KPN beizutreten:
Das KPN bietet: nachhaltigen Dialog und Informationsaustausch; Peer-Beratung und optionale technische Hilfe; die professionelle Entwicklung und den Aufbau von berufsbezogenen Beziehungen zwischen den Mitgliedern des Netzwerks mit Fokus auf:
- Bildung
- Diversity
- Management
- Aktuelle Forschungsergebnisse und Hintergrundpapiere
- Multiperspektivische intra- und interreligiöse Ansätze