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KAICIID rückt Dialog und Entwicklung beim Parlament der Weltreligionen in den Mittelpunkt
Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) wird beim Parlament der Weltreligionen 2021 die Rolle des Glaubens bei der Förderung der globalen Entwicklung und des nachhaltigen Friedens in den Mittelpunkt stellen. Das Dialogzentrum wird auch seine E-Learning- und interreligiöse Dialogplattform präsentieren.
Vom 16. bis 18. Oktober wird das jährliche Parlament der Weltreligionen tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Welt zusammenbringen, um über die Schaffung einer friedlicheren, gerechteren und nachhaltigeren Welt zu diskutieren.
KAICIIDs Dialogue Knowledge Hub (DKH) wird sechs Sitzungen im Rahmen des virtuellen Treffens veranstalten. Die Online-Plattform des Zentrums bietet Trainings- und Vernetzungsmöglichkeiten für Studierende, Lehrkräfte, interreligiöse Dialogvermittlerinnen und -vermittler, religiöse Führerinnen und Führer, Politikerinnen und Politiker sowie Forscherinnen und Forscher.
Glaube und globale Entwicklung
In drei der Sitzungen wird das KAICIID-Projekt Faith4SDGs vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine digitale Erzählreihe, die die wichtige Rolle von glaubensbasierten Organisationen für die globale Entwicklung und die Erreichung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen sowie der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) hervorhebt.
Nach Angaben von UNICEF ist mehr als 1 Milliarde Kinder gefährdet, aufgrund von Schulschließungen durch die Coronavirus-Pandemie den Anschluss zu verlieren. Religiöse Organisationen betreiben weltweit viele Schulen, vor allem an schwer zugänglichen Orten. Sie haben sich schnell auf die Bedürfnisse von Kindern in abgelegenen Gegenden eingestellt. Zum Auftakt am Sonntag, den 17. Oktober, zeigt KAICIIDs Dialogue Knowledge Hub einen Kurzfilm zum SDG Nr. 4: Qualitativ hochwertige Bildung. Darauf folgt eine Diskussion mit Bildungsexpertinnen und -experten über Berufs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Jugendliche, neue Methoden für die digitale Bildung und bewährte Verfahren, die sicherstellen sollen, dass junge Menschen während der Pandemie nicht abgehängt werden.
Unmittelbar im Anschluss an die Veranstaltung zum Thema Bildung wird KAICIID eine zweite Filmreihe zur Gleichstellung der Geschlechter zeigen. Die Filme konzentrieren sich auf SDG Nr. 5, das unter anderem Kinderehen verhindern will, und SDG Nr. 8, das für die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen eintritt. Viele religiöse Organisationen setzen sich bereits aktiv für Geschlechtergerechtigkeit ein und ermöglichen Frauen den gleichberechtigten Zugang zu Bildung und Arbeit. Fachleute werden erörtern, wie Religionsgemeinschaften weitere strukturelle Reformen durchführen können, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte gewahrt werden und Frauen Zugang zu Schutz und finanziellen Ressourcen haben.
In den letzten Jahren haben sich auch Glaubensgemeinschaften zusammengeschlossen, um sich für Klimagerechtigkeit und Umweltschutz einzusetzen. Die dritte Faith4SDGs-Veranstaltung von KAICIID am Montag, den 18. Oktober, wird sich auf SDG Nr. 6 (Sauberes Wasser), SDG Nr. 7 (Erneuerbare Energien) und SDG Nr. 11 (Nachhaltiges Wohnen) konzentrieren. In einer Diskussionsrunde mit Expertinnen und Experten wird erörtert, wie Glaubensgemeinschaften die Wasser- und Sanitärversorgung verbessern, gerechten Zugang zu sauberem und erschwinglichem Trinkwasser sicherstellen, erneuerbare Energiequellen für marginalisierte Gemeinschaften bereitstellen und die Infrastruktur in unterprivilegierten Gemeinden verbessern können.
Lesen Sie mehr über KAICIIDs Projekt Faith4SDGs
Dialog und Wissensaustausch
KAICIID wird mehrere Veranstaltungen zum Thema Wissensaustausch abhalten und mit der Betrachtung von bewährten Verfahren in der Programmgestaltung und -umsetzung beginnen. Drei KAICIID-Mitarbeiter werden die Programmentwicklung, Herausforderungen, den Aufbau von Partnerschaften und die Ergebnismessung präsentieren. Außerdem wird erläutert, wie Projekte in Konflikt- und Krisensituationen umgesetzt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden Fragen zur Entwicklung von Programmen für den interreligiösen Dialog beantworten.
Da COVID-19 Millionen von Menschen auf der ganzen Welt zur Selbstisolation gezwungen hat, sind E-Learning und Online-Vernetzungsplattformen wichtiger denn je geworden.
KAICIIDs neu gestartete Plattform für Expertinnen und Experten des interreligiösen Dialogs bietet ein ansprechendes professionelles Netzwerk sowie einen Raum für den Austausch von Wissen und bewährten Verfahren. Zu den neuen Funktionen gehören der Aufbau von Netzwerken, Veranstaltungskalender, Job- und Finanzierungsmöglichkeiten, Interessenverbände und Online-Veranstaltungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dialogue Knowledge Hub werden die Angebote der Plattform ausführlich vorstellen und Fragen zur Mitgliedschaft beantworten.
In der sechsten und letzten Sitzung werden die E-Learning-Kurse und Webinar-Reihen von KAICIID vorgestellt, um zu zeigen, wie Blending Learning in Schulungsprogrammen eingesetzt werden kann. Nachdem COVID-19 das Dialogzentrum gezwungen hatte, viele seiner Workshops und Trainingsprogramme online abzuhalten, darunter auch sein beliebtes einjähriges Fellows-Programm, hat DKH rasch viele der Bildungsressourcen und Kursmaterialien für KAICIID online bereitgestellt. Der leitende Programm-Manager Armen Rostomyan wird Fragen zu bewährten Verfahren und E-Learning-Methoden beantworten.
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