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- KAICIID-Direktorium verurteilt Terroranschläge auf Moscheen im Jemen
20. März 2015, Wien – Das KAICIID-Direktorium verurteilt die am 20. März 2015 während der Freitagsgebete verübten Anschläge auf die Al-Badr- und die Al-Haschahusch-Moschee in Sanaa, Jemen, einstimmig und vorbehaltlos als „Akte von verabscheuungswürdiger Brutalität und abscheulichem Terror“.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war bekannt, dass bei den Attentaten über 140 Menschen getötet und über 300 verletzt wurden. Man befürchtet weitere Todesopfer.
„Diese Taten und jede andere Form von Gewalt im Namen der Religion sind abscheulich und müssen abgelehnt werden. Diese terroristische Gewalt richtete sich gegen unschuldige Menschen, nur aufgrund ihrer religiösen Identität. Alle Menschen, die guten Willens sind, müssen gemeinsam daran arbeiten, Vertrauen und Solidarität in ihren Gemeinden zu stärken, denn diese Brutalität kennt nur ein Ziel: unseren wertvollen gemeinsamen Schatz, religiöse und kulturelle Diversität, zu zerstören. Alle Religionen haben dasselbe gemeinsame Ideal: Liebe und Respekt zwischen den Völkern zu fördern und einen nachhaltigen Frieden zu erreichen. Gewalt darf uns nicht von diesem edlen Ziel abbringen, denn die Zukunft der Menschheit hängt voll und ganz von unserem Willen ab, in gegenseitigem Respekt und Harmonie zusammenzuleben. In dieser Zeit des Entsetzens und der Trauer rufen wir Menschen aller Religionen und Kulturen dazu auf, Mut zu fassen, aufeinander zuzugehen und einander kennenzulernen, denn wir alle werden als Fremde in die Familie der Menschen geboren“, so die Stellungnahme des Direktoriums nach den Anschlägen.
Das Direktorium drückt außerdem den Familien der Opfer sein tiefstes Mitgefühl aus.
Bestehend aus Vertretern von fünf Weltreligionen – Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum – verurteilt das Direkttorium einstimmig diese Morde und den Terror, der durch diejenigen verbreitet wird, die diese Gewalttaten verübt haben.
KAICIID bekräftigt erneut das universelle Recht auf Gedanken-, Gewissens-, Glaubens- und Meinungsfreiheit. KAICIID ruft alle Menschen dazu auf, sämtliche Religionen zu respektieren. Religion ist ein Wegbereiter für Respekt und Versöhnung. KAICIID ist eine Plattform und ein Netzwerk zur Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs, für gegenseitiges Verständnis, für Zusammenarbeit und für die Achtung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Frieden. Das Zentrum bietet zahlreiche Programme für die Förderung des Friedens an. Es dient zudem als globale Plattform, die Zusammenarbeit und Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen fördert. Das KAICIID arbeitet mit all denjenigen zusammen, die den interreligiösen Dialog einsetzen, um Frieden zu schaffen.
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