A. J. Boyd ist Professor für Ökumene und interreligiösen Dialog am Päpstlichen Beda-Kolleg in Rom und Assistenzprofessor für Theologie und Religionswissenschaft an verschiedenen Universitäten, u.a. an der Catholic University of America (Washington, DC), der Australian Catholic University in Melbourne, Australien, dem Assumption College in Worcester, Massachusetts (USA) und der Richmond University in London. Seine Schwerpunkte sind Ekklesiologie, Ökumene und interreligiöser Dialog, besonderes Interesse gilt dem Diakonat und dem nicht ordinierten professionellen Dienst. Als Russell Berrie Fellow für interreligiöse Studien ging er nach Rom und arbeitete drei Jahre lang als stellvertretender Direktor des Johannes Paul II Zentrums für interreligiösen Dialog in Rom.

Vor seiner Tätigkeit in Rom fungierte Prof. Boyd als kirchlicher Laienseelsorger in der katholischen Erzdiözese Seattle in den Vereinigten Staaten. Dort war er als Ausbilder im diözesanen Zertifizierungsprogramm für Katechismus und Seelsorge tätig. Er setzte sich auf lokaler und nationaler Ebene sowohl für die Ökumene als auch für interreligiösen Dialog ein, unter anderem zwei Jahre lang im nationalen Planungsausschuss des National Workshop on Christian Unity, der größten jährlichen Konferenz für ökumenische Expertinnen und Experten in den USA.

Sein Interesse an der Förderung der Einheit der christlichen Gemeinschaften und an der Entwicklung der interreligiösen Verständigung wurde bereits im sehr jungen Alter von etwa sieben Jahren geweckt und wurde seither zu seiner Lebensaufgabe. Prof. Boyd setzt sich auch für die Förderung des interreligiösen Dialogs und der religiösen Bildung innerhalb des Pfadfinderprogramms ein.

Sein Motto lautet: „Die Wahrheit hat keine Angst vor Dialog“.