In einer bisher einmaligen Demonstration religionsübergreifender Solidarität haben sich führende Vertreter christlicher, muslimischer und anderer religiöser Gemeinschaften aus dem Irak, aus Syrien und dem Nahen Osten im weitesten Sinne am 19. November 2014 bei der KAICIID-Konferenz „Vereint gegen Gewalt im Namen der Religion“ zusammengefunden und mit einer gemeinsamen Stimme jedwede Gewalt im Namen der Religion verurteilt und die internationale Gemeinschaft zum Schutz der religiösen und kulturellen Diversität im Irak und in Syrien aufgerufen. Religiöse Führer sunnitischer, schiitischer, christlicher, mandäischer und jesidischen Gemeinschaften aus dem Nahen Osten haben bei der vom Dialogzentrum KAICIID organisierten internationalen Konferenz gemeinsam die Wiener Erklärung „Vereint gegen Gewalt im Namen der Religion“ herausgegeben. Es ist das erste Mal, dass sich religiöse Führer so vieler verschiedener Religionen aus einer Krisenregion zusammengefunden haben, um sich gegen Unterdrückung, Ausgrenzung, Verfolgung und das Töten von Menschen im Namen der Religion auszusprechen.