Im Rahmen der Vortragsreihe "Religionen im Dialog" lud das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) die "Plattform Christen und Muslime" ein. Der Vorsitzende der Plattform, Dipl. Ing. Tarafa Baghajati, stellte gemeinsam mit deren Mitbegründer, Prof. Dr. Peter Pawlowsky, dem zahlreich erschienenen Publikum die Arbeit der Plattform sowie christlich-muslimische Koexistenz in Österreich vor.

Die im Jahr 2006 als Initiative entstandene Plattform Christen und Muslime wurde im Jahr 2014 als gleichnamiger Verein gegründet, um gegen Vorurteile und Hetze gegenüber Bevölkerungsgruppen aufzutreten. Durch Vorträge, Workshops und andere Projekte unterstützt der Verein aktiv den Dialog zwischen Christen und Muslimen in Österreich. Der im Gründungsdokument vorgesehene christlich-muslimische Doppelvorsitz wird von Tarafa Baghajati und Prof. Dr. Susanne Heine geführt, die bei dem Vortrag im KAICIID von Ehemann und Mitbegründer Prof. Dr. Peter Pawlowsky  vertreten wurde.

Im Dialogzentrum wurde der interreligiöse Dialog von beiden Referenten als Instrument zum Brückenbauen zwischen Religionen hervorgehoben, wodurch gegenseitige Toleranz gefördert und Vorurteile reduziert werden können. Der Dialog sollte dabei nicht nur interreligiöse Experten erreichen, sondern muss sich auch an die breite Öffentlichkeit wenden. Dies zählt auch zu den Zielen der laufenden Vortragsreihe des Dialogzentrums.

Gemeinsame Missverständnisse über beide Religionen sowie der Missbrauch des Islam zur Rechtfertigung von Gewalt wurden ebenfalls erörtert und diskutiert.

Nach einer lebhaften Fragerunde und Diskussion im Anschluss an den Vortrag, hatten die Gäste die Möglichkeit, den Dialog während eines kleinen Empfangs fortzusetzen und zu vertiefen.

Der nächste "Religionen im Dialog"-Vortrag wird am 19. Januar 2017 stattfinden, bitte klicken Sie hier, um sich anzumelden.