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Die Samen für eine grünere Zukunft säen: KAICIDs Rolle beim interreligiösen Dialogforum der Afrikanischen Union
Glaube und Engagement vereint in Kigali, Ruanda
In der pulsierenden Stadt Kigali in Ruanda bahnt sich ein wegweisendes Ereignis an. Die Direktion für Zivilgesellschaft und Diaspora der Kommission der Afrikanischen Union (AUC-CIDO) hat für den 8. und 9. November 2023 das Interreligiöse Dialogforum der Afrikanischen Union (AU-IFDF) einberufen. Dieses Forum steht unter dem hochaktuellen Thema „Faith in Harvest: Samen der Klimaresilienz säen“. Es soll ein breites Spektrum an religiösen Führerinnen und Führern, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern sowie Expertinnen und Experten mit einem ehrenwerten und dringenden Anliegen vereinen: die Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels durch die Kraft des interreligiösen Dialogs und Handelns.
KAICIIDs zentrales Engagement
Das Internationale Dialogzentrum KAICIID steht bei diesen Bemühungen an vorderster Front. Seit dem Jahr 2014 übernimmt KAICIID die technische und operative Arbeit für das AU-IFDF. Es nutzt seine einzigartige Position als zwischenstaatliche Organisation, die die Zusammenarbeit von Staaten und einem Spektrum religiöser Traditionen verkörpert.
Die Rolle von KAICIID geht über das Herkömmliche hinaus. Das Zentrum ist ein Vermittler der Einheit und bringt die unschätzbaren Perspektiven derjenigen ein, die oft nicht gehört werden. Seine duale Führungsstruktur mit einem aus den Mitgliedsstaaten zusammengesetzten Rat der Vertragsparteien und einem aus religiösen Persönlichkeiten zusammengesetzten Direktorium ist ein Beleg für sein Engagement für Unparteilichkeit und Breite bei der Behandlung von Themen, die für die gemeinsame Zukunft der Menschheit entscheidend sind.
Überschneidungen von Klimaresilienz und Glaube
Die Welt hat mit dem Klimawandel zu kämpfen, doch Afrika trägt eine unverhältnismäßig große Last: Es ist nur für vier Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich, leidet aber am meisten unter dem Klimawandel. Von sich verschärfenden Wetterlagen bis hin zu sinkender landwirtschaftlicher Produktivität und Wasserknappheit steht der Kontinent vor enormen Herausforderungen. Die IFDF-Vollversammlung 2023 will die einflussreichen Möglichkeiten der Glaubensgemeinschaften nutzen, um die Widerstandsfähigkeit zu fördern und nachhaltige Praktiken voranzutreiben.
Die Teilnahme von KAICIID an IFDF4 ist besonders wichtig. Die Konferenz ist nicht nur eine Plattform für den Dialog, sondern auch für die Präsentation der wirkungsvollen Arbeit des World Resources Institute (WRI) in Zusammenarbeit mit KAICIID zur Verbesserung der Ernährungssicherheit. Dabei wird das Potenzial religiöser Führungspersönlichkeiten hervorgehoben, einen bedeutenden gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben.
Stärkung der Struktur des Klimaschutzes
Das Forum soll ein Zusammenspiel von Wissensaustausch, Befähigung, Vernetzung und politischer Interessenvertretung ermöglichen. Die Ziele sind klar: Aufklärung und Ausrüstung von religiösen Führerinnen und Führern und Interessensvertretern, damit sie sich für den Klimaschutz einsetzen können; der Aufbau von Netzwerken, die die Bemühungen um eine nachhaltige Landwirtschaft und das Eintreten für den Klimaschutz stärken.
Die Erwartungen an die IFDF-Versammlung sind hoch gesteckt. Zu den angestrebten Ergebnissen gehören greifbare, umsetzbare Empfehlungen zur Bewältigung klimabezogener Herausforderungen und gestärkte Allianzen, die über das Forum hinaus Bestand haben und kontinuierliche Unterstützung und Wissensaustausch ermöglichen.
Blick in die Zukunft
In Kigali, einer Stadt, die Wiedergeburt und unaufhaltsamen Fortschritt symbolisiert, wird die Generalversammlung auch die Wahl von fünf neuen Mitgliedern des IFDF-Leitungsausschusses begleiten und damit der Führung des Forums neuen Schwung verleihen. Hochrangige nationale Entscheidungsträgerinnen und -träger, darunter die Gouverneure der ruandischen Provinzen, werden der Veranstaltung beiwohnen, was das große Engagement auf den höchsten Regierungsebenen widerspiegelt.
Im November richtet sich der Blick der Welt auf Ruanda. Das Engagement von KAICIID beim IFDF4 wird einen Wandel in der Art und Weise anstoßen, wie Religionsgemeinschaften eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaresilienz einnehmen können. Mit der kollektiven Kraft von 55 afrikanischen Mitgliedsstaaten, interreligiösen Räten und glaubensbasierten Organisationen wird KAICIID eine wesentliche Rolle in diesem Wandlungsprozess spielen. Es geht darum, Glaube und Klimaschutz miteinander zu verbinden, um eine Zukunft der Hoffnung und Nachhaltigkeit für Afrika und darüber hinaus zu erreichen.
Wenn sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Banner der gemeinsamen Menschlichkeit und der Verantwortung für die Erde versammeln, wird der Geist von „Faith in Harvest“ über die Räumlichkeiten des Forums hinaus strahlen und ein Leuchtfeuer der kollektiven Entschlossenheit sein, die Samen für ein grüneres und widerstandsfähigeres Afrika auszusäen.