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Die Geschichte eines KAICIID Fellows verdeutlicht die Bedeutung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs für Frieden und Verständigung
Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) veranstaltete am Dienstag, den 28. März, an seinem neuen Standort Lissabon eine beeindruckende Veranstaltung mit der Filmpremiere von „Justine: Die Reise eines KAICIID Fellows“. Der Dokumentarfilm beleuchtet die inspirierende Geschichte eines KAICIID Fellows und unterstreicht die transformative Kraft des interreligiösen und interkulturellen Dialogs zur Förderung von Frieden und Verständnis. Die Aufzeichnung der Veranstaltung kann hier angesehen werden.
Der Film erzählt die Geschichte von Justine Auma, KAICIID Fellow des Jahres 2022 aus Uganda. Er wurde in drei Ländern aufgenommen: Nepal, Portugal und Uganda. Dokumentiert wurde Aumas Teilnahme an Schulungen, Besichtigungen vor Ort, Dialogsitzungen und die Organisation und Umsetzung ihrer Fellow-Initiative in Mbele, Uganda. Aumas Geschichte ist ein Zeugnis für die Wirkung, die der Dialog auf den Einzelnen und seine Gemeinschaft haben kann.
An der Veranstaltung, der ersten ihrer Art, nahmen rund 50 Personen teil, darunter der Generalsekretär von KAICIID, Dr. Zuhair Alharthi; der stellvertretende Generalsekretär, Botschafter António de Almeida-Ribeiro; der stellvertretende Botschafter des Königreichs Saudi-Arabien in der Portugiesischen Republik, Saud Alhazmi; die Geschäftsführerin von Arigatou International, Maria Lucia Uribe; der Präsident des Europäischen Rates der Religionsführer (ECRL) – Religions for Peace, Pfarrer Dr. Thomas Wipf; Präsident der Generalversammlung der Islamischen Gemeinschaft in Lissabon, Dr. Mussá Omar; Casa do Brasil de Lisboa, Ana Paula Costa; Direktor der Abteilung für ökumenische Beziehungen und interreligiösen Dialog und Vertreter des Patriarchats in Lissabon, Pater Peter Stilwell, und einige KAICIID Fellows.
Im Anschluss an die Filmvorführung fand eine Fragerunde statt, an der Fellow Justine Auma, der Produzent des Dokumentarfilms, Yves Briceño, und Dr. Kyfork Aghobjian, Leiter des KAICIID Fellow-Programms, teilnahmen.
In ihren Bemerkungen drückte Auma ihre Dankbarkeit aus und erklärte, sie fühle sich „sehr geehrt und demütig, meine Geschichte mit einem globalen Publikum zu teilen. Trotz der Probleme, die wir in der Gesellschaft beobachten, gibt es da draußen eine große Zahl von Menschen, die sich nach Frieden sehnen und ihn auch fördern wollen. Wir müssen diese Menschen nur finden und organisieren, damit sie Dialoge führen können.“
„Justine: Die Reise eines KAICIID Fellows“ ist nicht nur ein Beleg für die Kraft des interreligiösen und interkulturellen Dialogs, sondern auch ein Aufruf zum Handeln für alle, die zu einer gerechteren und solidarischeren Welt beitragen wollen. Die Veranstaltung brachte Gleichgesinnte zusammen, die sich in der Friedensförderung engagieren. Sie war auch eine Plattform, um inspirierende Geschichten wie die von Auma einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen.
DAS KAICIID FELLOWS-PROGRAMM IST EINE TRANSFORMATIVE ERFAHRUNG, NICHT NUR FÜR DIEJENIGEN, DIE AN DEN Weiterbildungen TEILNEHMEN UND DIESE ERFOLGREICH ABSCHLIESSEN, SONDERN AUCH FÜR IHRE GEMEINSCHAFTEN, WIE DIESER FILM ZEIGT. WIR HOFFEN, DASS WIR MIT DIESEM FILM DIE GESCHICHTE – UND DIE KRAFT DES DIALOGS IN AKTION – ANHAND DER INTERRELIGIÖSEN REISE EINER FRAU TEILEN KÖNNEN“, SAGTE KAICIIDs GENERALSEKRETÄR DR. ZUHAIR ALHARTI.
Joao Magalhaes (KAICIID Fellow 2023) und Stephen Shashoua (KAICIID Fellow 2016) sprachen ebenfalls über die Bedeutung des KAICIID Fellows-Programms. Magalhaes betonte die Auswirkungen des Programms auf die persönliche Entwicklung und die Verbesserung der Gesellschaft, während Shashoua die Erkenntnisse hervorhob, die er durch das Erleben verschiedener religiöser Praktiken und die Möglichkeiten, Vorurteile zu hinterfragen, gewonnen hat.
In einem von KAICIID geführten Interview ging Justine Auma auf die tiefgreifende persönliche, berufliche und gesellschaftliche Entwicklung ein, die aus der Teilnahme am Fellows-Programm resultierte. Sie betonte die wesentliche Rolle, die der interreligiöse Dialog bei der Lösung lokaler Probleme und der Förderung des Verständnisses spielt. Ihre Erkenntnisse bieten eine wertvolle Perspektive auf die transformative Kraft des Programms.
Seit seinem Start im Jahr 2015 hat das KAICIID Fellows-Programm mehr als 500 Personen aus 86 Ländern Dialogfähigkeiten vermittelt, um reale Herausforderungen wie zum Beispiel Hassrede zu bekämpfen. Das Programm bietet sowohl internationale als auch regionale Gruppen in der arabischen Welt, Afrika, Europa, Süd- und Südostasien sowie Lateinamerika an.
Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) nimmt ab sofort Bewerbungen für das KAICIID Fellows-Programm 2024 entgegen. Das Programm ist ein fortlaufendes Kompetenzentwicklungs- und Vernetzungsprogramm, das mit einem hybriden Training beginnt. Das einjährige Fellowship bietet religiösen Führerinnen und Führern, Lehrkräften und Praktikerinnen und Praktikern des interreligiösen Dialogs (IRD) eine Ausbildung in Dialogmoderation und interkultureller Kommunikation.
Im Jahr 2024 werden eine internationale und eine lateinamerikanische Gruppe gebildet. Die lateinamerikanische Ausgabe wird in Partnerschaft mit Religions for Peace – Lateinamerika und Karibik durchgeführt.
Bewerbungen für das KAICIID Fellows-Programm 2024 können bis zum 21. Mai 2023 eingereicht werden. Interessierte Personen können hier die Voraussetzungen nachlesen und ihre Bewerbung hier einreichen.
Das KAICIID FELLOWS-PROGRAMM 2024 MARKIERT EIN JAHRZEHNT DER UNTERSTÜTZUNG VON MENSCHEN MIT UNTERSCHIEDLICHEN RELIGIÖSEN UND KULTURELLEN HINTERGRÜNDEN. WIR LADEN INTERESSENTEN AUS DER GANZEN WELT EIN, SICH UNSEREM ENGAGEMENT FÜR EIN FRIEDLICHES ZUSAMMENLEBEN DURCH INTERRELIGIÖSEN UND INTERKULTURELLEN DIALOG ANZUSCHLIESSEN", SAGT DER LEITER DES KAICIID FELLOWS-PROGRAMMS, KYFORK AGHOBJIAN.