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Eine vereinte Front gegen Gewalt im Namen der Religion

22 August 2014
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KAICIID unterstützt den Aufruf religiöser und politischer Führer zur Beendigung der kriminellen Gewalt gegen religiöse Minderheiten im Nordirak

wo brutale Gewalt zur Ermordung tausender unschuldiger Zivilisten geführt hat. Weltweit haben zahlreiche religiöse und weltliche Autoritäten diese abscheulichen Taten verurteilt. KAICIID lehnt jegliche Gewalt gegen sunnitische, schiitische, christliche und jesidische Gruppen und Individuen ab, unabhängig von deren religiöser Identität, ihren Gemeinden und heiligen Stätten. In gleicher Weise wie die politischen und religiösen Würdenträger aus aller Welt beklagt und missbilligt KAICIID Gewalt im Namen der Religion. Im Fall des „Islamischen Staates“ oder ISIS ist es offensichtlich, dass diese Gruppe nicht wie behauptet im Namen des Islam spricht. Die von ihnen verübten Grausamkeiten zeigen vielmehr, dass ihre Ideologie mit keiner Art von religiösem Glauben verknüpft ist. Ihre Taten wurden von der überwältigenden Mehrheit der Muslime und auch von den religiösen Autoritäten des Islams verurteilt. Im Namen von KAICIID äußerte sich Generalsekretär Faisal Bin Muaammar dazu folgendermaßen: „Ich und viele andere sind tief geschockt von den abscheulichen Verbrechen derer, die alle moralischen und ethischen Grundsätze eines verantwortlichen Umgangs mit Glauben und einer verantwortlichen Regierungsführung verachten. Unsere Empörung muss zu einer gemeinsamen Anstrengung zur Rettung der nun bedrohten Personengruppen und zur Verhinderung einer Fortführung derartiger Verbrechen auf der ganzen Welt führen. Wir rufen die internationalen Organisationen und die Organisationen der Zivilgesellschaft auf, mit uns eine vereinte Front zur Verteidigung der universellen und von allen Religionen geteilten Werte des Friedens und des Dialogs zu bilden. Wir müssen gemeinsam handeln, um Konflikte und Gewalt zu beenden. Die harmonische Koexistenz unserer verschiedenen Kulturen ist abhängig vom Schutz der allgemeinen Menschenrechte.“ Der sogenannte „Islamische Staat“ und andere ähnlich gesinnte Gruppen zerstören vorsätzlich Wohnhäuser, religiöse Stätten und die Lebensgrundlagen unschuldiger Menschen. Hunderttausende irakischer Bürger mussten aus ihrer Heimat fliehen. Ihre Zukunft und ihr Leben sind in Gefahr. Kein Verbrechen kann durch Religion gerechtfertigt werden. KAICIID setzt sich für eine gemeinsame Front der Gemeinschaften zahlreicher Religionen, Traditionen und Kulturen und auch der Zivilgesellschaft und der politischen Entscheidungsträger ein, um derartige Gewalt zu verurteilen und zu bekämpfen, und um alle Versuche zur Rechtfertigung dieser Taten auf Grundlage der Religion zurückzuweisen. Durch Förderung von Dialog und Kooperation zwischen religiösen Gemeinschaften und politischen Entscheidungsträgern will KAICIID Respekt, Verständigung und Kooperation zwischen den Angehörigen verschiedener Religionen, Kulturen und Traditionen schaffen. Eine derartige Zusammenarbeit ist unerlässlich, um dem Missbrauch von Religion vorzubeugen und Konflikte zu lösen. Aus diesem Grund steht KAICIID in engen Beratungen mit politischen, religiösen und internationalen Organisationen und sieht sich in der Verpflichtung, gemeinsam mit ihnen zur Förderung des Friedens in der Region beizutragen. KAICIID bietet Gelegenheiten zum Zusammenführen lokaler, regionaler und internationaler Interessenvertreter, so dass multilaterale Friedensinitiativen erarbeitet und umgesetzt werden können. KAICIID bietet außerdem Schulungen an, um den interreligiösen Dialog und die interreligiöse Kooperation zu stärken und einen Beitrag zu Pluralität und Toleranz zu leisten. „Wir sehen uns immer häufiger organisierten Gruppen und Einzelpersonen gegenüber, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit in zynischer Weise mit religiösen Motiven rechtfertigen. Wir stehen an der Seite derer, die zum Frieden in Irak aufrufen und für ein friedliches Ende dieser abscheulichen Lage eintreten“, sagte Generalsekretär Bin Muaammar. Bitte klicken Sie hier, um eine Auswahl der Reaktionen religiöser Würdenträger und zwischenstaatlicher Religionen auf die Gewalt im Nordirak anzuzeigen.

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