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KAICIIDs neues, kostenloses Toolkit trägt zu einer erfolgreichen langfristigen Integration in Europa bei
Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) hat ein neues Toolkit entwickelt, mit dem die erfolgreiche langfristige Integration von Menschen gefördert wird, die in Europa auf der Flucht sind. Es liefert Organisationen, die mit Geflüchteten arbeiten, die notwendigen Ressourcen, um einen interaktiven Kurs zum Thema Dialog in 13 Modulen anzubieten. In diesem Kurs lernen Menschen auf der Flucht, ihren Integrationsprozess proaktiv zu gestalten und handlungsfähig zu werden.
KAICIID arbeitete dafür in Österreich mit wichtigen Partnern wie der Caritas Wien, Human Relief und dem Roten Kreuz Wien zusammen, um Integrationslücken zu schließen und den Bedarf der KlientInnen abzudecken.
Während viele Bemühungen sich bisher darauf richteten, Geflüchtete und MigrantInnen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, konzentriert sich KAICIIDs einjähriges Pilotprojekt Integration durch Dialog darauf, die Neuankommenden in allen Bereichen ihres Gastgeberlandes zu integrieren: Mithilfe von Dialogkompetenzen können sie das neue Rechtssystem verstehen, eine neue Sprache lernen und mit der Kultur des Gastgeberlandes in Kontakt kommen.
Die vier Dialogbegleiterinnen des Projekts haben einen Migrationshintergrund und sind in Österreich erfolgreich integriert. Sie setzten sich dafür ein, Dialogsitzungen in Unterkünften in ganz Wien zu organisieren und mit zertifizierten Deutschkursen zu kombinieren. Nach Abschluss des Projekts gaben 80 % der ursprünglich 160 Teilnehmer an, dass sie ein verbessertes Verständnis der österreichischen Institutionen und Kultur des Landes gewonnen haben.
„Unser Ziel ist es, dass alle Institutionen, die an der Integration von Geflüchteten mitarbeiten, die Sprache des Dialogs in ihrer eigenen Arbeit anwenden“, so Johannes Langer, Leiter von KAICIIDs Programm für die soziale Eingliederung von Menschen auf der Flucht in Europa. „Diese Dialogsitzungen wurden speziell entwickelt, um dem Bedarf unserer Partner zu begegnen und für eine verbesserte Eingliederung und Teilnahme am Integrationsprozess zu sorgen.“
„Der Dialog ist für die wirksame langfristige Integration von Menschen auf der Flucht in Europa essenziell“, erklärt Elisabeth Palugyay, die Vertreterin des Österreichischen Roten Kreuzes. „Das Projekt Integration durch Dialog und das Toolkit sind wunderbare Beispiele dafür, wie man Hilfsorganisationen in ihrem Arbeitsalltag unterstützen kann.“
Die Inhalte wurden zwar für Projektteilnehmer in Österreich konzipiert, jedes Modul kann aber ganz einfach für die allgemeine Nutzung angepasst werden.
Im Toolkit sind die folgenden drei Ressourcen enthalten:
- Ein Handbuch mit Begleitungsanleitung, Projektmethodik und Modulaufbau.
- Materialien für die Aktivitäten einschließlich interaktiver Spiele, die auf die Lernziele der Module abgestimmt sind
- Beispielarbeitsblätter mit Ressourcenlisten zu verschiedenen Themen wie Gesundheitswesen, Hilfe bei Missbrauch und Schulungs- und Bildungsmöglichkeiten.
Das gesamte Toolkit kann kostenlos auf der KAICIID-Website heruntergeladen werden. Es steht auf Englisch und Deutsch zur Verfügung.
Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 13. Mai präsentierte das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) der…