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„DIPLOMATIE KANN UND SOLLTE DEN INTERRELIGIÖSEN DIALOG ZUR SICHERUNG DES FRIEDENS FÖRDERN“
Saragossa, 18. Mai 2018:
Botschafter Álvaro Albacete, der stellvertretende Generalsekretär des Internationalen Dialogzentrums (KAICIID), erläuterte im Rahmen seiner Plenarrede zum 12. Internationalen Kongress der spanischen Gesellschaft für Religionswissenschaften die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen religiösen Würdenträgern und Diplomaten bei der Friedensförderung. Der Kongress mit dem Thema „Religion und Politik: Übereinkommen und Konflikte“ wurde vom 17.-19. Mai an der Universität Saragossa veranstaltet.
„Religionen wie auch Diplomatie bemühen sich um die Mobilisierung von Menschen für den gemeinsamen Einsatz für den Frieden. Beide Bereiche können Mittel und Strategien austauschen, um diese Ziele zu erreichen, und der interreligiöse Dialog sticht als eine dieser Strategien heraus“, so Botschafter Albacete. „Vor dem Hintergrund dieses gemeinsamen Ziels können und sollten Akteure im Bereich der Diplomatie den interreligiösen Dialog zur Sicherung von Weltfrieden und Stabilität fördern“, fügte er hinzu.
Der stellvertretende Generalsekretär des KAICIID stellte klar, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen eine gleichberechtigte und für beide Seiten vorteilhafte Kooperation erfordert. Weiterhin merkte er an, dass religiöse Würdenträger und Diplomaten in allen Phasen der Konfliktlösung – von der Prävention über die Friedensförderung bis hin zur letztendlichen Aussöhnung – zusammenarbeiten können und sollten, doch dass „das effektivste Gebiet der Zusammenarbeit, das auf mittlere und lange Sicht nachhaltige Lösungen liefern kann, vorbeugende Maßnahmen sind.“
Er nannte konkrete Beispiele der Zusammenarbeit, die sich positiv auswirken kann, und betonte das Erfordernis, die Verbindungen zwischen Religion und Gewalt mithilfe der sozialen Medien und internationalen Foren zu durchbrechen und gemäßigte Stimmen zu stärken. Gleichermaßen stellte er die Unterstützung interreligiöser internationaler Zusammentreffen, die Entwicklung interreligiöser Dialoginitiativen und die Förderung von Bildung auf der Grundlage von Toleranz und Respekt heraus.
Das Internationale Dialogzentrum war ebenfalls am 11. Kongress der spanischen Gesellschaft für Religionswissenschaften zu „Gewalt, Frieden und Religion“ vertreten, der vom 19.-21. Mai 2016 in Sevilla stattfand. Zu diesem Anlass waren neben Botschafter Albacete auch Professor Patrice Brodeur, leitender Berater des KAICIID, und Dr. Shahram Nahidi, leitender Programmmanager, Wissenszentrum für Dialog, anwesend.