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Barrieren durchbrechen: Ammans erstes Fellowship für Dialogjournalismus endet mit großem Erfolg
In der jordanischen Hauptstadt Amman kamen vom 20. bis 23. Juni 2023 34 Journalistinnen und Journalisten aus 15 arabischen Ländern zusammen, um am ersten Trainingsworkshop der zweiten Ausgabe des Dialog-Journalismus-Fellowships teilzunehmen.
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Medieninstitutionen und der Zivilgesellschaft in der arabischen Region nahmen aktiv an dem Workshop teil. Er umfasste eine Reihe von Vorträgen und Trainingseinheiten, die sich auf die Rolle der Medien bei der Förderung des Dialogs und der Bekämpfung von Hassrede konzentrierten. Zu den wichtigsten Themen gehörten die öffentliche Meinungsbildung, die Förderung des friedlichen Zusammenlebens und der Toleranz sowie die Nutzung der Medien für einen positiven Wandel inmitten der aktuellen Herausforderungen, mit denen die arabischen Gesellschaften konfrontiert sind.
Waseem Haddad, Programmleiter in der arabischen Welt, erläuterte, dass Dialogjournalismus ein dynamischer und partizipativer Ansatz ist. Er zielt auf einen sinnvollen Dialog ab, der die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Medienschaffenden und anderen einflussreichen Kräften aus der Gesellschaft, religiösen und politischen Institutionen verbessert, um die Vielfalt zu fördern und den Zusammenhalt und die Stabilität der Gesellschaften zu stärken.
Die Arbeit des Dialogzentrums in der arabischen Welt begann im Jahr 2014 mit Schulungen und Workshops zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens und des Dialogs zwischen Anhängerinnen und Anhängern verschiedener Religionen und Kulturen. Das „Dialogue Journalism Fellowship“, das den Dialog zwischen allen Beteiligten fördert, bietet eine Gelegenheit zur effektiven Teilhabe an Entscheidungsfindungen und zur Gemeinschaftsbildung.
Diese Form des Journalismus erleichtert die Interaktion zwischen Journalistinnen und Journalisten und lokalen Gemeinschaften und fördert ihr Verständnis für unterschiedliche Herausforderungen, Bedürfnisse und gemeinsame Bestrebungen.
Eines der Hauptziele des Programms ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen einflussreichen Kräften in der Gesellschaft und den Medien, um Hassrede zu bekämpfen. Dalal Hamoud bin Nader, Schriftstellerin und Chefredakteurin der Website Saudi Today, unterstrich die Bedeutung der Kommunikation als grundlegendes Element zur Erleichterung eines wirksamen Dialogs und zur Förderung des Friedens zwischen den Menschen. Sie hob ihre positiven Erfahrungen mit der Ausbildungsreihe und deren Auswirkungen auf die Entwicklung journalistischer Fähigkeiten und die Förderung gemeinsamer Anstrengungen zur Bekämpfung von Hassrede hervor.
Farid Edward, ein ägyptischer Journalist, betonte, dass Dialog nicht nur ein Wort sei, sondern ein kontinuierlicher Weg und Prozess, der die Beteiligung aller erfordere. Er erklärte, dass der Dialog das Potenzial habe, Kriege zu verhindern, Konflikte zu verringern und direkte Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu bieten.
Er fügte hinzu: „Es ist von grundlegender Bedeutung, dass Journalistinnen und Journalisten ihr Verhalten konsequent an der Kultur des Dialogs ausrichten, für die sie eintreten. Sie sollten konsequent an ihren Ideen festhalten, sie zum Ausdruck bringen und auf die Probleme ihrer Gesellschaft eingehen. Medien haben nicht nur eine Aufgabe, sondern auch eine Botschaft.“
Der Journalist und Korrespondent Isamar Abdul Latif betonte, wie wertvoll es sei, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops aus verschiedenen Nationen stammten. Dies fördere die Verbundenheit der Gruppe, erweitere den Horizont für den kulturellen Austausch und ermögliche ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen, denen sich die verschiedenen arabischen Gemeinschaften aufgrund von Konflikten und Streitigkeiten gegenübersehen.
Abschließend bekräftigte Dalal Hamoud bin Nader, wie wichtig es ist, ein journalistisches Verhalten an den Tag zu legen, das im Einklang mit der Dialogkultur des Programms steht. Sie hob die wichtige Rolle hervor, die Organisationen wie das Internationale Dialogzentrum – KAICIID bei der Festigung der Grundsätze des Dialogs und der Schaffung von Vernetzungsmöglichkeiten für Journalistinnen und Medienvertreter aus verschiedenen arabischen Ländern spielen.
Die Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterstreichen, wie wichtig es ist, eine Kultur des Dialogs und der Verständigung in unseren Gesellschaften zu fördern und eine Verbindung zwischen den Medien und einflussreichen Kräften herzustellen, um Hassrede zu bekämpfen und tolerantere und kooperativere Gemeinschaften zu schaffen.
Zum Abschluss ihres ersten Trainings in Amman besuchten die Dialogj-Fellows die Middle East University in Jordanien, die erste Station des Programms. Der Besuch umfasste eine Führung durch das Media College, bei der die Fellows an Diskussionen über wichtige Themen der arabischen Welt teilnahmen. Außerdem konnten sie in den Radio- und Fernsehstudios der Hochschule interaktive Erfahrungen sammeln.
Dr. Salam Al-Mahadin, die Rektorin der Universität, hieß die Fellows herzlich willkommen und bekräftigte, dass die Universität von der Bedeutung des Journalismus, seinem Status und seinem Potenzial, den gewünschten Wandel voranzutreiben, überzeugt sei. Sie betonte das Engagement der Universität für die Förderung einer Kultur des Dialogs und der Toleranz in den arabischen Gesellschaften.
Erfahren Sie mehr über unser „Dialogue Journalism Fellowship“ hier: https://www.kaiciid.org/de/was-wir-tun/wir-arbeiten-regional/arabische-…