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Wer Wir Sind

KAICIID ist eine einzigartige staatenübergreifende Organisation. Seine duale Führungsstruktur setzt sich aus dem Rat der Vertragsparteien (Mitgliedsstaaten) und einem Direktorium mit religiösen Führerinnen und Führern zusammen. Wir vereinen Anhängerinnen und Anhänger verschiedener religiöser Traditionen, religiöse Führerinnen und Führer sowie politische Entscheidungsträgerinnen und -träger. Unser Ratgeberforum mit über 60 religiösen Persönlichkeiten aus den wichtigsten Glaubens- und Kulturtraditionen der Welt ermöglicht es uns, Gemeinschaften aus der ganzen Welt zu verbinden und zu vernetzen. Unsere Mitgliedsstaaten, die Republik Österreich, das Königreich Spanien, das Königreich Saudi-Arabien und der Heilige Stuhl als Gründungsbeobachter sowie das Direktorium sind Garanten für die Unabhängigkeit unserer Programme von den Interessen eines Landes oder einer Konfession. Wir haben eine Vermittlerrolle inne und bringen religiöse Führerinnen und Führer, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Fachleute an einen Tisch, um gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme zu erarbeiten.

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Unsere Vision

Unsere Vision ist eine Welt, in der Respekt, Verständnis und Zusammenarbeit zwischen den Menschen, Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung herrschen und in der der Missbrauch der Religion zur Rechtfertigung von Unterdrückung, Gewalt und Konflikten ein Ende hat.

  • 2007
  • 2008
  • 2009
  • 2011
  • 2012
  • 2012
  • 2012
  • 2012
  • 2007

    Durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten und des darauffolgenden Narrativs eines unlösbaren globalen "Kampfes der Kulturen" entstand ein Klima des Misstrauens. König Abdullah bin Abdulaziz von Saudi-Arabien in seiner Rolle als Hüter der beiden heiligen Stätten und Papst Benedikt XVI. trafen einander im Jahr 2007, um die Gründung einer interreligiösen Initiative zu erörtern. Nach Jahrhunderten des Missverstehens hat diese Geste der beiden Persönlichkeiten, ihre eigenen Überzeugungen zugunsten des Dialogs mit dem Anderen zu überdenken, KAICIIDs Arbeit seither geprägt.

  • 2008

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    Juni 2008

    Zwei außergewöhnliche Treffen von religiösen Persönlichkeiten, die nur wenige Wochen auseinander liegen, bekräftigen die Bedeutung des Dialogs sowohl innerhalb als auch zwischen Gläubigen unterschiedlicher Religionen. Im Juni 2008 findet in Mekka, Saudi-Arabien, die erste Internationale Dialogkonferenz statt, an der 500 internationale muslimische Gelehrte teilnehmen, um den interreligiösen Dialog im Islam zu diskutieren und Parameter für den Dialog mit Gläubigen anderer Religionen festzulegen. Im Juli kommen auf der Madrider Weltkonferenz für Dialog 300 Gläubige verschiedener Religionen und Kulturen zusammen, wobei der Schwerpunkt auf Werte gelegt wird, die die Menschheit verbinden. In einer Schlusserklärung ruft die Konferenz unter anderem zu einer UN-Sondersitzung für interreligiösen Dialog auf. Am 12. November 2008 bekräftigt die UNO-Generalversammlung auf ihrer Tagung in New York, dass gegenseitiges Verständnis und interreligiöser Dialog wichtige Dimensionen des Dialogs zwischen den Zivilisationen und der Kultur des Friedens darstellen.

  • 2009

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    September 2009

    Der Weg zur Gründung einer staatenübergreifenden Organisation mit dem Auftrag, den interreligiösen Dialog zu fördern, wird fortgesetzt. Die Weltkonferenz für Dialog in Wien richtet eine vorbereitende Arbeitsgruppe ein und legt Parameter für einen neuen Lenkungsausschuss fest, die untersuchen sollen, wie ein internationales Dialogzentrum eingerichtet und geführt werden könnte. Die Interreligiöse Konferenz in Genf befürwortet die Initiative des Königs Abdullah Bin Abdulaziz, Hüter der beiden heiligen Stätten, angesichts des Bedarfs an konstruktivem Dialog zwischen den Anhängerinnen und Anhängern aller Religionen und Kulturen. Zudem wird dort beschlossen, eine Kultur des Dialogs zu stärken und die Rolle der Medien zu überprüfen. Es wird erklärt, die Einrichtung eines internationalen Dialogzentrums zu unterstützen.

  • 2011

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    12 Oktober 2011

    Am 12.Oktober 2011 unterzeichnen die Republik Österreich, das Königreich Saudi-Arabien und das Königreich Spanien in Wien das Abkommen zur Gründung von KAICIID. Der Heilige Stuhl ist Gründungsbeobachter.

  • 2012

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    April 2012

    Eine Organisation nimmt Gestalt an: Im April 2012 wird von den Unterzeichnerstaaten eine vorbereitende Kommission eingerichtet, die die Grundlagen zur Umsetzung der im Gründungsvertrag festgelegten Ziele erarbeiten soll. Es werden ein vorübergehender Generalsekretär ernannt, ein vorübergehender Vorstand gewählt und weitere Arbeitsstrukturen eingerichtet.

  • 2012

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    21 Oktober 2012

    Am 21. Oktober 2012 tritt das Abkommen über die Gründung des Internationalen Dialogzentrums KAICIID in Kraft. Die erste Sitzung des Rates der Vertragsparteien folgt zehn Tage später. Während dieser werden der Generalsekretär sowie der stellvertretende Generalsekretär des Zentrums gewählt. Der Rat der Vertragsparteien wählt außerdem die Mitglieder des Direktoriums und begrüßt den Heiligen Stuhl als beobachtendes Gründungsmitglied.

  • 2012

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    25 November 2012

    Am 25. November 2012 nimmt das neu ernannte Direktorium, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Judentum und Islam zusammensetzt, einstimmig die KAICIID-Erklärung an. Diese begründet den Wunsch, „den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu verstärken, um Respekt, Verständnis und Zusammenarbeit zwischen den Menschen zu fördern“.

  • 2012

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    26 November 2012

    Am 26. November 2012 wird das Internationale Dialogzentrum KAICIID eingeweiht. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon begrüßt in seiner Ansprache die Initiative zur Gründung des Zentrums durch den Rat der Vertragsparteien, den Heiligen Stuhl und den Hüter der beiden heiligen Stätten: „Ich glaube zutiefst an die Vision dieses Zentrums, die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte, die auf gegenseitigem Respekt beruhen, zu fördern und eine Zusammenarbeit für Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden zu schaffen.“

KAICIIDs Weg
Der GRündungsimpuls
KAICIID entstand aus einer Vision von interreligiöser Zusammenarbeit und Frieden. Während eines siebenjährigen Verhandlungs- und Entwicklungsprozesses wurden das Mandat und die Struktur von KAICIID darauf ausgerichtet, den Dialog zwischen Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Kulturen zu stärken, Feindseligkeiten zu überwinden, Angst abzubauen und gegenseitigen Respekt zu fördern. Führungspersönlichkeiten aus buddhistischen, christlichen, hinduistischen, jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften sowie die Regierungen des Königreichs Saudi-Arabien, der Republik Österreich, des Königreichs Spanien und des Heiligen Stuhls (als Gründungsbeobachter) schlossen sich zusammen, um die Vision von KAICIID Wirklichkeit werden zu lassen.
Eine Einzigartige Staatenübergreifende Organisation

KAICIIDs einzigartige Arbeit spiegelt sein ungewöhnliches Mandat wider: Dialog zwischen Menschen und Gemeinschaften zu schaffen, die sonst nicht miteinander in Kontakt kämen, deren Zusammenarbeit aber für die Entwicklung nachhaltiger, langfristiger Lösungen für globale Herausforderungen unerlässlich ist.

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Photo Establishment Agreement
Governance

KAICIID ist die einzige staatsübergreifende Organisation, deren Direktorium aus Vertretern der großen Weltreligionen besteht.

Die Gründerstaaten des Dialogzentrums (das Königreich Saudi-Arabien, die Republik Österreich und das Königreich Spanien) bilden den Rat der Vertragsparteien der die Arbeit des Zentrums überwacht; der Heilige Stuhl ist als beobachtendes Gründungsmitglied des Zentrums zugelassen.

Das Direktorium besteht aus hochrangigen Vertretern der großen Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus) und Kulturen. Das Zentrum steht unter der Leitung eines Generalsekretärs. Ein Beirat aus bis zu 100 Mitgliedern anderer Religionen, kultureller Institutionen und internationaler Organisationen bietet eine weitere Quelle für eine religionsübergreifende und interkulturelle Perspektive.

Das Ratgeberforum

Das Ratgeberforum ist ein beratendes Gremium, das sich aus einflussreichen Führungspersönlichkeiten der wichtigsten Weltreligionen sowie religiösen und kulturellen Institutionen und Gemeinschaften aus mehr als 20 Ländern zusammensetzt. Das Forum unterstützt die Aktivitäten des KAICIID-Direktoriums und unsere Programme. Das Ratgeberforum sorgt dabei für Verständlichkeit und Inklusion.

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Secretariat
Sekretariat
Testimonial 1

"Wir loben KAICIID für ihr unermüdliches Engagement für die Friedenskonsolidierung auf der ganzen Welt. Ihre Bedeutung wird immer deutlicher."

Pfr. Dr. Samson Olasupo Ayokunle, Präsident der Christlichen Vereinigung Nigerias

Testimonial 2

„KAICIID ist ein Ort, an dem man sich für Menschenrechte, Gleichstellung der Geschlechter, Rechtsstaatlichkeit und Religionsfreiheit einsetzen kann. Es ist von wesentlicher Bedeutung für den Dialog zwischen der westlichen und der arabischen Welt.“

Rabbi Alexander Goldberg, Vorsitzender, Koordinierungsrat jüdischer Organisationen bei den Vereinten Nationen, KAICIID Fellow

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Die Arbeit von KAICIID "hat eine große Wirkung bei der Unterstützung einer Lösung der zentralafrikanischen Krise und hat Toleranz, den Prozess der Rückkehr von Vertriebenen, Frieden und das Prinzip des Zusammenlebens in der Zentralafrikanischen Republik erleichtert."

Kardinal Dieudonné Nzapalainga und Imam Oumar Kobine Layama

Unser Einfluss
Wir sind überzeugt, dass religiöse Führerinnen und Führer und politische Entscheidungsträgerinnen und -träger zusammenarbeiten müssen, um die vielen Konflikte und Probleme wirksam anzugehen, bei denen religiöse Identität ausgenutzt wird, um Gewalt zu rechtfertigen. Wir helfen Religionsgemeinschaften politische Rahmenbedingungen, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung zu verstehen. Gleichzeitig schulen wir politische Entscheidungsträgerinnen und -träger in religiöser Bildung, interreligiösem Dialog und Integration.
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Menschen Dialogpraktiken vermittelt
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Interreligiöse Plattformen gegründet
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Akteurinnen und Akteure in Dialog eingebunden
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Kooperationsabkommen mit internationalen Organisationen
Unsere Grundsätze
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Unsere Arbeit

Wir fördern interreligiöse Zusammenarbeit und sichern Konsens und Versöhnung in einigen der unruhigsten Gegenden der Welt. Wir bilden junge Menschen, Gemeinde- und Religionspersönlichkeiten zu Fürsprecherinnen und Fürsprechern des Dialogs in ihren Gemeinschaften aus. Wir arbeiten mit multilateralen Institutionen wie den Vereinten Nationen, der Europäischen Kommission und der Afrikanischen Union zusammen, um den positiven Beitrag der Religionsgemeinschaften zu unseren Gesellschaften hervorzuheben. Wir stellen sicher, dass die Perspektiven der Religionsgemeinschaften auf der Ebene der Politikgestaltung geteilt werden können. Und wir unterstützen Stimmen des Dialogs, um in Zeiten zunehmender Hassrede und Aufstachelung zu Gewalt auf der ganzen Welt gehört werden.

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Partnerschaften und Externe Beziehungen

Für KAICIID sind Partnerschaften ein Grundpfeiler unserer Arbeit und unserer Methodik. KAICIID betrachtet Partnerschaften sowohl als Voraussetzung für die Entwicklung und Umsetzung seiner eigenen Programme und Aktivitäten. Aber auch als Mittel, um den globalen interreligiösen und interkulturellen Dialog zu unterstützen.

KAICIID-Partnerschaften zielen darauf ab, institutionelle Kapazitäten und menschliche Ressourcen in Form von Fähigkeiten, Kontakten, Erfahrungen und Ideen zusammenzubringen. So können gemeinsam Herausforderungen gemeistert werden, die oft die Kapazitäten einer einzelnen Institution übersteigen.

KAICIIDs Ansatz in seinen externen Beziehungen ist die Einrichtung umfassender, kohärenter und wirksamer institutioneller Partnerschaften mit staatlichen und zwischenstaatlichen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union und den Institutionen der Europäischen Union, die Räume für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit schaffen sollen.

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Was ist Dialog?

Im Dialog geht es darum, gegenseitigen Respekt zu entwickeln, um nachhaltige Beziehungen aufzubauen. Dialog konzentriert sich darauf, sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede zwischen zwei Personen oder Gruppen zu einem bestimmten Thema zu klären. Dialog soll zwischen Menschen, die unterschiedlich sind, Brücken bauen. Er verwandelt die zwischenmenschlichen Beziehungen von einem Zustand der Unwissenheit oder Intoleranz in einen Zustand des tieferen Verständnisses und des Respekts für das, was Menschen gemeinsam haben und auch, was sie nicht teilen.