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- KAICIID begrüßt Vertreter lokaler religiöser Gemeinschaften zum Tag der offenen Tür
Das KAICIID-Dialogzentrum öffnete seine Türen am 27. Mai 2014 für über dreißig religiöse Funktionsträger, die diverse buddhistische, katholische, hinduistische, jüdische, mormonische, muslimische und protestantische Glaubensgemeinschaften aus Wien und Österreich vertraten.
Im offenen Haus sprachen die lokalen religiösen Würdenträger und ihre Gemeinden mit den Mitarbeitern des Zentrums über die internationalen Aktivitäten von KAICIID. Bei dieser Veranstaltung präsentierte sich der Hauptsitz des Zentrums in Wien als Ort des Lernens und des Aufeinandertreffens von Dialogexperten und Organisationen aus aller Welt.
Der Tag der offenen Tür und andere öffentliche Veranstaltungen in Wien sollten den lokalen Religionsvertretern die derzeitigen internationalen Aktivitäten und Tätigkeiten des Zentrums nahe bringen.
Gegenüber den Vertretern der Religionen Österreichs rief KAICIID-Generalsekretär Bin Muaammar ins Gedächtnis, dass das Zentrum für sie gebaut wurde, und für alle Menschen, alle Länder, alle Kulturen. „Dies ist Ihr Zentrum. Wir benötigen die Unterstützung der religiösen Würdenträger Österreichs, um es zu einem Ort werden zu lassen, an dem Menschen im Dialog zusammentreffen können, um etwas übereinander zu lernen, Brücken zwischen Leben und Gemeinschaften zu bauen und mehr über die Denkweise und die Herzen der anderen zu erfahren,“ sagte er. Der Generalsekretär hielt fest, dass die große Mehrheit der Angehörigen aller Religionen und Kulturen gern mehr übereinander einfahren möchte, und dass dieses Zentrum als Raum für den Dialog geschaffen wurde, um den Menschen die Gelegenheit dazu zu geben. „Die Gemeinschaften sind zunehmend durch Konflikte bedroht, Wir brauchen den Dialog mehr denn je, denn ich bin davon überzeugt, dass die Weisheit der religiösen Würdenträger im Dialog mit politischen Entscheidungsträgern geteilt werden muss, um zu erreichen, dass die von uns gewählten Lösungen die Welt friedlicher machen,“ schloss der Generalsekretär seine Ausführungen.
Mit dem Ziel der Bekämpfung von Stereotypen und der Förderung der Verständigung zwischen den Anhängern verschiedener Religionen begann KAICIID 2013, mit Lehrern und Erziehern, Wissenschaftlern, Politikern und religiösen Funktionsträgern im Bereich der interreligiösen und interkulturellen Bildung zu arbeiten. Auf Grundlage dieser Arbeit konzentriert sich KAICIID 2014 auf die Unterstützung der Medien bei der präziseren Darstellung unterschiedlicher religiöser und kultureller Gemeinschaften und möchte dabei die Voices of Dialogue, die Stimmen des Dialogs verstärken, also diejenigen religiösen Funktionsträger, die für friedliche Arten des Zusammenlebens eintreten.
Das KAICIID-Projekt „Peace Mapping“ soll den interreligiösen Dialog auf der ganzen Welt im Kontext anderer Indikatoren wie zum Beispiel Konflikt, Armut und Sicherheit der Menschen erfassen. Eine interaktive Ausstellung der Ergebnisse dieses Projekts wird eine wirkungsvolle Plattform sein, um die greifbare Wirkung des interreligiösen Dialogs zur Immunisierung von Gesellschaften gegen Konflikte darzulegen. Beide Ressourcen werden einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Arbeit und zum allgemeinen Grundlagenwissen über den interreligiösen Dialog leisten.
Die stellvertretende KAICIID-Generalsekretärin Claudia Bandion-Ortner sagte dazu: „Das Zentrum verbindet Wien mit dem interreligiösen Dialog auf der ganzen Welt.“ Wir hoffen, dass bestehende lokale Dialoginitiativen in Wien vom Zentrum als Ressource profitieren, um Teil eines breiteren Dialogs mit globalen interreligiösen und interkulturellen Dialoginitiativen zu werden. Wir haben die Hoffnung, dass das Zentrum zu einer wichtigen lokalen Einrichtung für alle wird, die sich dem konstruktiven Dialog zwischen Religionen und Kulturen verpflichtet sehen.
Das Zentrum hat eine Reihe von öffentlichen Diskussionen gestartet, bei denen lokale Entscheidungsträger, darunter religiöse Funktionsträger, die seltene Gelegenheit haben, sich mit führenden internationalen Fachleuten über Themen im Zusammenhang mit dem Dialog in den interessantesten Regionen der Welt auszutauschen. Im Rahmen der Reihe „Voices of Dialogue“ haben sich religiöse Würdenträger und Fachleute des interreligiösen Dialogs aus Nigeria und der Zentralafrikanischen Republik im Zentrum getroffen, um vor einem lokalen Publikum über persönliche Erfahrungen mit Aussöhnung und Friedenskonsolidierung zu sprechen. In einer weiteren Dialogveranstaltung diskutierten Fachleute über die Rolle der Medien bei der Schaffung des Bildes religiöser Menschen und ihres Glaubens.
Es gibt bereits Pläne zur Fortsetzung der Dialogreihe.
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