Rajendra Senchurey
Rajendra Senchurey ist Programm-Manager bei der Nepal Peacebuilding Initiative mit Sitz in Kathmandu, Nepal. Er gehört der Gemeinschaft der Dalit an, die am unteren Ende der hinduistischen Kastenhierarchie steht. Senchurey hat einen Abschluss in Internationalen Friedensstudien vom Trinity College Dublin in Irland. Er ist Mitglied des Leitungsteams der Konferenz "Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden", die jeden Sommer vom Caux Forum in der Schweiz organisiert wird. Er schreibt als freier Mitarbeiter regelmäßig für Nepals führende Tageszeitungen.
Rajendra verfolgt in seinem Leben zwei wichtige Ziele: das Ende der Kastendiskriminierung und die Förderung nachhaltigen Friedens in Nepal und darüber hinaus. Als überzeugter Verfechter von Frieden und Harmonie hat er seine Stimme in vielen nationalen und internationalen Foren zu den Themen Interreligion, Gewaltlosigkeit, Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus und Aufbau nachhaltigen Friedens erhoben. Er arbeitet im Bereich des interreligiösen Dialogs an dem Projekt "Wiederherstellende Gerechtigkeit", das darauf abzielt, Frieden und Versöhnung zwischen verschiedenen Gruppen zu fördern, die wegen ihrer Religion und ihrer Position im jahrelangen bewaffneten Konflikt in Nepal (1996-2006) gespalten sind. Er ist in Nepal als Konfliktanalytiker und Menschenrechtsaktivist bekannt.
Der Leitspruch, mit dem er sich identifiziert, lautet: „Diskriminierung entmündigt – eine Gesellschaft kann nicht funktionieren, wenn ein Teil entmündigt wurde“.