Der Ehrwürdige Sangharakkhita
Der Ehrwürdige Sangharakkhita Olivier Biraro ist 1981 in Ruanda geboren. Im Alter von 17 Jahren begann er Buddhismus zu praktizieren. Später wurde er der erste und einzige buddhistische Mönch Ruandas nach der Theravada-Tradition. Er ist ein inspirierender Redner zu Themen wie innerer Frieden, Vergebung, Aussöhnung und Traumaheilung.
Sein Weg als Heiler und spiritueller Lehrer wurde vom tragischen Völkermord von 1994 in seiner Heimat geprägt, als 800.000 Menschen in weniger als drei Monaten ihr Leben verloren.
Bislang hat er sieben Bücher zu den vorab erwähnten Themen geschrieben. Er spricht vor privaten und öffentlichen Schulen, Universitäten und Religionsgemeinschaften. Er unterrichtet Yoga, Thai Chi und Achtsamkeitsmeditation als Methode zur Heilung zerbrochener Gemeinschaften.
Er veröffentlicht nicht nur spirituelle Werke, sondern übersetzt auch klassische Bücher, die an das menschliche Bewusstsein appellieren. So hat er die Werke „Der Alchemist“ von Paulo Coelho, „Der Prophet“ von Khalil Gibran und „Dein Wort ist Dein Zauberstab“ von Florence Scovel Shinn in seine Muttersprache übersetzt.
Zu seinen Interessen zählen fernöstliche Kampfsportarten. Er hat einen schwarzen Gürtel in Karate und Tae-Kwon-Do und hat als Mitglied seines Nationalteams an mehreren internationalen Wettkämpfen teilgenommen.
Sein Credo lautet: Wenn du heute sterben würdest, würdest du deinen letzten Atemzug in Frieden oder in Panik tun? Würdest du lieber noch etwas länger leben oder wärst du bereit, die ewige Ruhe zu finden?
Wären deine letzten Atemzüge ein seliger Moment oder würde Angst deine letzten Augenblicke verderben?
Was würde geschehen, wenn dir heute die Vergänglichkeit des Lebens bewusst wird? Würdest du dieselben Gedanken denken, dieselben Worte sprechen, dieselben Taten tun, oder wärst du heute anders?
Verstehe: Das Leben ist kurz und vergänglich; der Tod ist unvermeidlich. Es könnte heute sein. Nur der Zeitpunkt ist ungewiss. Warte nicht auf ein Morgen, das ohnehin nie kommt. Sehe das Leben nicht als Selbstverständlichkeit an. Es ist zu kurz.