06 Mar 2014
13:15
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In der ersten einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in der KAICIID Hall of Dialogue in Wien diskutierte eine Gesprächsrunde aus internationalen Journalisten, Autoren und Medienexperten über die Darstellung religiös und kulturell „Andersdenkender“. In einer auf Dialogen basierenden Veranstaltung brachten sich die Diskussionsteilnehmer ein, um mit dem Publikum über eine Reihe von Fragen, Herausforderungen, Ideen und Lösungen rund um dieses Thema zu besprechen.

Die Diskussionsteilnehmer kamen aus verschiedenen Ländern, Kulturen und Religionen. Moderator Claus Reitan ist Autor, Kolumnist und ehemaliger Chefredakteur des renommierten österreichischen Nachrichtenmagazins Die Furche. Anat Saragusti, Direktorin von B‘Tselem USA, Journalistin, Feministin und Menschenrechtsaktivistin, ist Expertin für Medienwirkungen auf die Gesellschaft. Als ehemalige Vorstandsvorsitzende von AGENDA, einer Nichtregierungsorganisation, die gegründet wurde mit dem Ziel, die Medienberichterstattung über Schlüsselthemen zu verändern, trug Saragusti ihr umfangreiches Wissen über Peacebuilding-Prozesse und Konflikttransformation zur Podiumsdiskussion bei. Fauzia Shaheen, Leiterin des Women Media Center (WMC) in Karatschi, Pakistan, sprach über die Berichterstattung zum Thema Religion in Südasien und über ihre Erfahrungen, wie mit kreativen Mitteln die Stimmen der pakistanischen Frauen Eingang in die Politik des Landes finden können.

Die Diskussionsteilnehmer waren sich abschließend einig über die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen Medien und Religionsvertretern. „Zum Dialog gibt es keine Alternative“, sagte Khaled Hroub. „Kritisches Denken in den Medien und die Akzeptanz von oder der Glaube an Religionen sind zwei verschiedene Bereiche: Die einzige Möglichkeit, diese zwei verschiedenen Sphären in Einklang zu bringen, ist der Dialog. Wir sind verschieden und wir begrüßen dies.“