KAICIID-Direktorium verurteilt Anschlag auf koptisch-orthodoxe Kathedrale in Kairo

13 Dezember 2016
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Das KAICIID-Direktorium, das sich aus Repräsentanten von fünf Religionen - Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum - zusammensetzt, spricht den Opfern und Hinterbliebenen des Bombenanschlags auf die koptische St.-Markus-Kathedrale in Kairo ihr tiefstes Beileid aus. Das Direktorium veröffentlichte heute folgendes Statement:

„Wir verurteilen den verwerflichen, feigen Anschlag auf die koptische Sankt-Markus-Kathedrale, der vergangenen Sonntag während der heiligen Messe verübt wurde, aufs Schärfste. Es ist ein terroristisches Verbrechen, das vorsätzlich  Gläubige angriff, die ihren Glauben ausübten. Unschuldige Menschen, darunter auch Frauen und Kinder, erlitten schwere Verletzungen und verloren ihr Leben an einem heiligen Ort, an dem die Werte des Mitleids, der Gnade und der Güte — Werte, die die gesamte Menschheit vereinen — geehrt und praktiziert werden. Wir verurteilen diesen erschreckenden Angriff und beten für die Opfer und ihre Familien.

Wir lehnen Gewalt ab, insbesondere, wenn sie im Namen der Religion verübt wird. Wir dürfen uns nicht zu Zorn und Verzweiflung, zu Vorurteil und Furcht hinreißen lassen. Angesichts dieses Hasses und dieser Gewalttätigkeit versprechen wir, die zu unterstützen, die durch respektvollen Dialog Brücken für Verständnis und Frieden bauen."

Im Namen KAICIIDs und des Direktoriums sprach  Generalsekretär Bin Muaammar mit seiner Heiligkeit Papst Tawadros II. Er sprach ihm sein Beileid aus und versicherte ihm KAICIIDs Engagement im interreligiösen Dialog für nachhaltigen Frieden und sozialen Zusammenhalt.