UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, die Außenminister der Republik Österreichs und der Königreiche Saudi-Arabien und Spanien, Seine Eminenz Kardinal Jean-Louis Tauran, Präsident des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog im Vatikan, Abdullah Al Turki, Präsident der Islamischen Liga, der Ökumenische Patriarch Bartholomäus, der Erzbischof von Madrid, Antonio Maria Rouco Varela sowie der Oberrabbiner von Moskau und Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz, Rabbi Pinchas Goldschmidt und Ekmeleddin Ihsanoglu, Generalsekretär der Organisation für islamische Zusammenarbeit, werden inmitten einer Versammlung weiterer bedeutender religiöser Würdenträger, führender Vertreter der Zivilgesellschaft und führender Politiker aus aller Welt zusammenkommen, um bei der Eröffnung des Internationale König-Abdullah-Bin-Abdulaziz-Zentrums für interreligiösen und interkulturellen Dialog (KAICIID) in Wien dabei zu sein.
Das Dialogzentrum KAICIID wurde gegründet, um den Dialog zwischen Anhängern verschiedener Religionen und Kulturen weltweit zu ermöglichen und zu unterstützen.
Sitz des Zentrums ist Wien, seit langer Zeit Drehscheibe der Religionen und Kulturen unserer Welt, und von dort aus arbeitet es als unabhängige internationale Organisation frei von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme. Die Gründungsstaaten des Zentrums (Republik Österreich, Königreich Saudi-Arabien und Königreich Spanien) bilden den Parteienrat und beaufsichtigen den Aufbau des Zentrums. Der Heilige Stuhl ist beobachtendes Gründungsmitglied beim Parteienrat.
Generalsekretär Faisal Bin Muaammar verkündete: „Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Zentrum ein Ort der Führung und des angewandten Lernens werden kann, ein Ort, an dem der offene Dialog zwischen Anhängern verschiedener Religionen und Kulturen gedeihen kann, so dass wir unsere Vielfalt als Bereicherung schätzen und ehren können und in guter Nachbarschaft zusammenleben können. Und ich bin sicher, dass KAICIID schon bald eine Brücke für eine bessere Verständigung bauen wird, die den interreligiösen und interkulturellen Dialog für verstärkte Zusammenarbeit, Respekt vor Vielfalt, Gerechtigkeit und Frieden fördern wird.
Die Eröffnungsfeier findet am 26. November in der Hofburg in Wien statt. Der Ökumenische Patriarch Bartholomäus wird die Eröffnungsrede halten, bevor die KAICIID-Erklärung des Vorstands offiziell unterzeichnet wird. Dabei wird auch erstmals eine spezielle musikalische Komposition, die Dialogkomposition, vorgetragen.
Die Programme
Drei KAICIID-Programme werden bei der Eröffnung angekündigt und ab Januar 2013 starten:
Vision
Religion als Beitrag zu Respekt und Versöhnung.
Mission
Das Zentrum soll Ort des Austauschs sein und interreligiösen und interkulturellen Dialog und gegenseitiges Verständnis ermöglichen, um Zusammenarbeit und Respekt für Vielfalt, Gerechtigkeit und Frieden zu fördern.
Rolle
Das Zentrum dient als Forum für die Anhänger verschiedener Religionen und Kulturkreise, unterstützt Personen und Organisationen, die bereits im Bereich des Dialogs tätig sind, und wirbt für Harmonie und Zusammenarbeit.
Strategische Ziele
Team
Der Vorstand besteht aus hochrangigen Vertretern der fünf großen Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus). Ein Beratungsforum aus bis zu 100 Mitgliedern anderer Religionen, kultureller Institutionen und internationaler Organisationen bietet eine weitere Quelle für eine religionsübergreifende und interkulturelle Perspektive.
KAICIID wird von Generalsekretär Faisal Bin Muaammar und der stellvertretenden Generalsekretärin Claudia Bandion-Ortner geleitet.
Das Palais Sturany ist Hauptsitz des Dialogzentrums und befindet sich am Schottenring im 1. Wiener Bezirk. Es wird ein Ort des Dialogs für die Anhänger verschiedener Religionen und Kulturen sein und für Konferenzen, Informationsveranstaltungen, Sitzungen und Gespräche zur Verfügung stehen.