Das vom Internationalen Dialogzentrum KAICIID organisierte 5. Europäische Forum für politischen Dialog (EPDF) findet vom 13. bis 15. November in Rotterdam statt und stellt einen Meilenstein in seiner Mission dar, den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu fördern und soziale Inklusion und Einheit voranzutreiben.
Das dreitägige Programm des EPDF besteht aus Plenarveranstaltungen, vertiefenden Sitzungen und der Vorstellung von drei zum Nachdenken anregenden Positionspapieren, die die Grundlage der Gespräche bilden werden. Das Forum ist eine Zusammenarbeit mit dem Europäischen Rat der Religionsführer / Religions for Peace Europe (ECRL / RfP) und dem von KAICIID unterstützten Netzwerk für Dialog sowie mit Multicoloured Religions Rotterdam als lokalem Partner. Das Forum wird auch vom Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (BDIMR) der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in den Niederlanden unterstützt.
Unter dem Motto „Inspirieren, Verbinden, Integrieren“ versammelt das Forum Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben verschiedenen Religionen, darunter religiöse Führerinnen und Führer, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Organisationen der Zivilgesellschaft. Besonders hervorzuheben ist, dass ein Drittel der Teilnehmer junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren sein werden, was das Forum zu einer wichtigen Plattform für die Förderung der sozialen Inklusion in Europa macht.
Das EPDF ist sich der dringenden Herausforderungen bewusst, mit denen junge Menschen konfrontiert sind, darunter Konflikte, Klimakrisen und wirtschaftliche Instabilität. Die weltweiten Fälle von Hassrede haben stark zugenommen und verschärfen die Spaltung der Gesellschaft. Das diesjährige EPDF will die entscheidende Rolle der Städte und ihrer Planung bei der aktiven Einbindung von Mitgliedern der Gesellschaft hervorheben, um ausgewogene Lösungen zu bieten. Es wird die Beiträge junger Flüchtlinge sowie Migrantinnen und Migranten zur Stärkung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Gemeinschaften hervorheben.
Dr. Zuhair Alharthi, Generalsekretär von KAICIID, unterstreicht die Bedeutung des Forums mit den Worten: „Das Europäische Forum für politischen Dialog ist ein Beweis für unser Engagement, den Dialog und das Verständnis zwischen verschiedenen Gruppen zu fördern. In der heutigen Welt ist das Thema soziale Inklusion wichtiger denn je. Dieses Forum ist eine Plattform, um Brücken zu bauen, sinnvolle Gespräche zu führen und umsetzbare Lösungen zu finden.“
António de Almeida Ribeiro, stellvertretender Generalsekretär von KAICIID, fügt hinzu: „Ich bin besonders stolz darauf, dass das EPDF in Rotterdam stattfindet und dass die Themen, die wir in diesem Jahr diskutiert haben, in Positionspapiere übertragen wurden, die den Funken entzünden und das Gespräch anregen sollen. Dieses Zusammentreffen verschiedener Stimmen, Kulturen und vor allem der jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigt die Kraft kollektiver Bemühungen bei der Gestaltung inklusiverer und kohäsiverer Gesellschaften.“
Das Programm des 5. EPDF gliedert sich in drei große Themen, die jeweils mit einem zum Nachdenken anregenden Positionspapier verknüpft sind. „Heilende Worte“ erforscht das transformative Potenzial des interreligiösen und interkulturellen Dialogs bei der Bekämpfung von Hassrede. „Städte, die Zugehörigkeit fördern“ geht der Frage nach, wie der interreligiöse und interkulturelle Dialog inklusive städtische Räume schaffen kann. Mit „Leadership in Aktion“ soll die Rolle der Jugend bei der Entscheidungsfindung und beim Wandel gestärkt werden, indem ihr Vertrauen in säkulare und religiöse Führungskräfte gestärkt wird. Mit diesen Positionspapieren sollen die Grundlagen für einen Wandel in europäischen Städten und Gemeinden geschaffen werden.
Das 5. EPDF verspricht eine einflussreiche Veranstaltung zu werden, die die soziale Eingliederung fördert und weiterhin die wichtigste Plattform ist, auf der sich religiöse Akteure an Diskussionen zu Themen des sozialen Zusammenhalts in Europa beteiligen.
Das Europäische Politische Dialogforum (EPDF) bringt religiöse Akteurinnen und Akteure, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie andere Expertinnen und Experten zusammen, um Kommunikationskanäle zu schaffen und zu stärken, die Anliegen der anderen anzuhören, Möglichkeiten der Unterstützung und Zusammenarbeit zu identifizieren und Empfehlungen zu erarbeiten. Der interreligiöse und interkulturelle Dialog ist von zentraler Bedeutung für die Überwindung der gegenwärtigen Spaltung Europas und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts durch die Förderung von Gleichberechtigung, Menschenwürde und Achtung der Vielfalt.
Erfahren Sie mehr über das Europäische Forum für politischen Dialog unter www.kaiciid.org/epdf