In einer komplexen und vernetzten Welt ist Zusammenarbeit ein Muss für die nachhaltige Entwicklung. Die Förderung von Inklusion und gleichberechtigter Partnerschaften ist entscheidend für die Schaffung einer gerechten Welt, in der alle Generationen ein sinnvolles und würdiges Leben führen können. In diesem Sinne hat die Internationale Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung (PaRD) ihre Generalversammlung (17. Oktober) und ihr jährliches Forum (18. und 19. Oktober) in Berlin, Deutschland, abgehalten. Die diesjährige Ausgabe des Jahresforums war dem Thema „Vielfältige Zusammenarbeit in einer multidimensionalen Welt“ gewidmet.
Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen, darunter Regierungsbehörden, Hochschulen, religiöse und zivilgesellschaftliche Organisationen, kamen in Berlin zusammen. Es wurden Arbeitsprogramme für das Jahr 2024 entwickelt und Empfehlungen ausgesprochen. Dabei ging es unter anderem darum, wie die transformative Kraft lokaler und nationaler Glaubensnetzwerke genutzt und unterstützt werden kann, um zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beizutragen.
Das Internationale Dialogzentrum KAICIID wird das Jahresforum der Internationalen Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung (PaRD) weiterhin unterstützen. Als eine der ersten multilateralen Organisationen ist KAICIID der PaRD im Jahr 2016 beigetreten. Das Dialogzentrum bekräftigt damit sein Engagement für die Förderung gemeinsamer Initiativen über religiöse und geografische Grenzen hinweg. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung friedlicher und nachhaltiger Gesellschaften.
Ein einzigartiges Bündnis
Die Internationale Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung (PaRD) ist ein globales Netzwerk, dem 165 Mitglieder angehören. Diese vertreten religiöse und zivilgesellschaftliche Organisationen, Hochschulen, Regierungen und multilaterale Institutionen. Die vielfältigen Mitglieder sind sich in ihrem Bestreben einig, die nachhaltige Entwicklung durch Dialog und vielschichtige Zusammenarbeit voranzutreiben.
Das Internationale Dialogzentrum KAICIID teilt dieses Bekenntnis zur Förderung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. Als KAICIID im Jahr 2016 Mitglied von PaRD wurde, sah es darin eine Chance für fruchtbares Handeln und erfolgreiche Zusammenarbeit. Dies ist ein Beweis für den dauerhaften Wert seiner Mitgliedschaft. KAICIID hat sich außerdem bereit erklärt, als einer der Co-Vorsitzenden des Steuerungsausschusses von PaRD zu fungieren. Es bekräftigt damit sein Engagement für die Förderung des interreligiösen Dialogs und für die Mission der Partnerschaft. Für Dr. Zuhair Alharthi, den Generalsekretär von KAICIID, spiegelt die Mitwirkung des Dialogzentrums bei PaRD sein Engagement für die Förderung eines vielfältigen und inklusiven Ansatzes für nachhaltige Entwicklung wider.
Wirkungsvolle grenzüberschreitende Kooperationen
Einer der überzeugendsten Aspekte des Engagements von KAICIID bei PaRD ist die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die dadurch gefördert wird. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür war das PaRD-Jahresforum 2022 über Religion und nachhaltige Entwicklung in Indonesien. Hier spielte das KAICIID Fellows Alumni Netzwerk eine aktive Rolle. Dreißig talentierte Persönlichkeiten aus Süd- und Südostasien diskutierten mit Expertinnen und Experten über die Bedeutung von religiösem Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit und in politischen Angelegenheiten. Ihre Beiträge betonten die zentrale Rolle religiöser Stimmen bei der Gestaltung einer Politik, die sozialen Zusammenhalt, Frieden und nachhaltige Entwicklung fördert.
Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs)
Die Beteiligung von KAICIID an der PaRD-Arbeitsgruppe für Ernährungssicherheit hat zu spürbaren Ergebnissen geführt. Die Zusammenarbeit ermöglichte die Mobilisierung von Mitteln und Partnern für einen Workshop in Nigeria zum Thema „Sensibilisierung, Bewusstseinsbildung und politisches Engagement für Ernährungssicherheit“. Der Workshop brachte verschiedene PaRD-Mitglieder und KAICIIDs Partner in Nigeria zusammen, darunter die Interreligiöse Dialogplattform. Die Initiative vereinte religiöse Führerinnen und Führer, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Sicherheitsbehörden, die als „Interfaith Dialogue Units“ bekannt sind und zusammenarbeiten, um Konfliktbedrohungen und Entwicklungsfragen in der Region anzugehen. Dabei wurde insbesondere die Bedeutung religiöser Führer bei der Konfliktprävention und dem Umweltschutz hervorgehoben.
PaRD nimmt eine Vorreiterrolle ein
KAICIID hat im Rahmen von PaRD eine führende Rolle übernommen und aktiv zur Verwirklichung der Ziele der Partnerschaft beigetragen. Sie ist Mitglied des Steuerungsausschusses und leitet den Arbeitsbereich „Sustaining Peace“ mit.
Darüber hinaus beteiligt sich KAICIID aktiv an den Arbeitsgruppen zu den Themen Gender und Empowerment von Frauen, Religions- und Glaubensfreiheit sowie Wasser, Umwelt und Klima (WECARE).
Umfassende Zusammenarbeit ermöglichen
KAICIID weiß um die Fähigkeit von PaRD, Dialoge, gemeinsame Initiativen und politische Beratung zu erleichtern. Das Netzwerk gewährleistet einen koordinierten und ganzheitlichen Ansatz zur effektiven Bewältigung komplexer globaler Herausforderungen. Laut Dr. Zuhair Alharthi können Organisationen durch eine Mitgliedschaft bei PaRD mit ähnlich gesinnten Partnern zusammenarbeiten, ihre individuellen Beiträge verstärken und gemeinsame Initiativen fördern, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
Die Präsenz und aktive Beteiligung von KAICIID am diesjährigem Forum unterstreicht die Bedeutung des Zusammenschlusses verschiedener Organisationen, die sich für eine friedlichere und nachhaltigere Welt einsetzen. Das Bekenntnis der Organisation zur Förderung des interreligiösen Dialogs, der Inklusion und der nachhaltigen Entwicklung wird deutlich und spiegelt die Werte wider, die PaRD vertritt.
KAICIID kommt seiner Aufgabe im neuen Steuerungsausschuss von PaRD nach und gratuliert dem neuen Vorstand. „Wir hoffen, dass er den Geist der Zusammenarbeit und das Engagement für nachhaltige Entwicklung, das die Partnerschaft ausmacht, weiterführen wird.“
Link zur PaRD-Publikation, die im Rahmen des heurigen Jahresforums vorgestellt wurde: https://www.partner-religion-development.org/fileadmin/user_upload/PaRD_Global_Voices_2023.pdf
Medien- und Interviewanfragen richten Sie bitte an: press@kaiciid.org
Über KAICIID: Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) ist eine zwischenstaatliche Organisation, die sich für die Förderung des interreligiösen Dialogs einsetzt, um Konflikte zu verhindern und zu lösen sowie das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Menschen verschiedener Religionen und Kulturen zu verbessern. Für weitere Informationen besuchen Sie www.kaiciid.org