KAICIID initiiert 2. Auflage des „Fellowships für Dialogjournalismus“ zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens und zur Verbreitung einer Dialogkultur in den Medien

25 Januar 2023

Das Internationale Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog (KAICIID) startet die zweite Auflage des Dialogjournalismus-Fellowships (DJF) in der arabischen Welt. Das Stipendienprogramm richtet sich an eine Gruppe von Journalistinnen und Journalisten mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Hintergründen in der Region. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms erhalten eine Ausbildung in Dialogjournalismus, um ihre Fähigkeiten zu stärken, mit höchster Professionalität über Themen des interreligiösen Dialogs, religiöse Beziehungen, Identität und Konflikte zu berichten, um Pluralismus, Vielfalt, friedliches Zusammenleben, ethische Grundsätze des Journalismus zu fördern und Hassrede zu verringern.

Anlässlich des Starts der zweiten Ausgabe erklärt der Generalsekretär von KAICIID, Dr. Zuhair Alharthi: „Nach dem großen Erfolg der ersten Durchführung des Fellowships freue ich mich, die zweite Auflage ankündigen zu können. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Medien und Medienschaffende eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Hassrede und der Förderung einer Kultur des Dialogs einnehmen können. Mit diesem Programm will KACIID eine strategische und nachhaltige Partnerschaft mit den Medien in der arabischen Welt aufbauen und eng mit Medienfachleuten zusammenarbeiten, um Gewalt und Hassrede zu bekämpfen und eine Kultur der gemeinsamen Bürgerschaft zu verbreiten, die die religiöse und kulturelle Vielfalt einbezieht“, sagte er.

Entsprechend dem DJF-Zeitplan werden die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten bis Ende Februar zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Das Programm beginnt im März 2023 online, im April 2023 folgt eine Präsenz-Schulung.

„Dieses Programm ist eines der wichtigsten Elemente der Arbeitsstrategie des Dialogzentrums in der arabischen Welt. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung des sozialen Zusammenhalts, der Werte des Dialogs und der gemeinsamen Bürgerschaft durch verstärkte Zusammenarbeit und den Aufbau von Partnerschaften mit religiösen Führerinnen und Führern, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern, Jugendlichen und Frauen, die in der Region eine Vorreiterrolle einnehmen. Bekanntlich können die Medien in dieser Hinsicht einen wichtigen Beitrag leisten“, so Wasim Haddad, Programmleiter für die arabische Welt.

Bewerbungsvoraussetzungen

Die Zulassungsbestimmungen zum Dialogjournalismus-Fellowship sehen vor, dass ein Gremium 20 bis 25 Journalistinnen und Journalisten (im Alter zwischen 28 und 40 Jahren) auswählt. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie arbeiten für Print-, Fernseh-, Radio- oder digitale Medien, verfügen über mindestens fünf Jahre Erfahrung im Journalismus oder in anderen relevanten Bereichen, haben berufliche Erfahrungen in sensiblen Konfliktgebieten und stammen aus einem der arabischen Länder.

Die ausgewählten Fellows werden an einem einjährigen Ausbildungsprogramm teilnehmen, das Online-Schulungen und drei jeweils viertägige Präsenzveranstaltungen zur Kompetenzvermittlung umfasst. Dabei werden sie in der Praxis des „Dialogjournalismus“ geschult und lernen, wie man eine konkrete Initiative zum Thema Medien und Dialogförderung umsetzt.

Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) ist eine zwischenstaatliche Organisation, die von der Republik Österreich, dem Königreich Spanien, dem Königreich Saudi-Arabien und dem Heiligen Stuhl als beobachtendes Mitglied gegründet wurde. KAICIID ist Organisator und Vermittler, der religiöse Führerinnen und Führer, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Expertinnen und Experten an einen Tisch bringt, damit sie gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme erarbeiten können. Die Vision von KAICIID ist eine Welt, in der Menschen einander respektieren und verstehen, kooperieren; in der Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung herrschen und der Missbrauch von Religion zur Rechtfertigung von Unterdrückung, Gewalt und Konflikten ein Ende hat.

 

 

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