KAICIID Dialogzentrum verurteilt Gewalt in Kopenhagen, Peshawar, Chapel Hill und Sirte

17 Februar 2015
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Das KAICIID Dialogzentrum verurteilt die brutalen und menschenverachtenden Angriffe der vergangenen Tage auf das Schärfste. Als internationale Organisation für den interreligiösen Dialog gehört Gewaltfreiheit zu den allerhöchsten Anliegen von KAICIID. Das Dialogzentrum verurteilt Gewalt in jeder Form und insbesondere jene Gewalt, die im Namen der Religion verübt wird.

Kopenhagen, Peshawar (Pakistan), Sirte (Libyen), Chapel Hill (USA): Innerhalb von nur fünf Tagen und in unterschiedlichsten Weltgegenden wurden Dutzende unschuldiger Menschen wegen ihrer religiösen Überzeugungen oder wegen der von ihnen vertretenen Meinungen Opfer brutaler und menschenverachtender Gewaltakte.

Das KAICIID Dialogzentrum verurteilt diese Morde und Terrorakte auf das Schärfste und spricht den Familien der Opfer und ihren Gemeinden sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus. Denjenigen, die Terror und Gewalt ausüben, darf nicht gestattet werden, die gemeinschaftliche Solidarität oder die grundlegenden Menschenrechte zu schwächen.

In der "Wiener Deklaration gegen die Gewalt im Namen der Religion" vom November 2014 riefen KAICIID und viele religiöse Führer verschiedenster Glaubensrichtungen alle religiösen Institutionen und Regierungen auf, der missbräuchlichen Interpretation von Religion gemeinsam und aktiv entgegenzuwirken und jene zur Verantwortung zu ziehen, die Terror- und Gewaltakte verüben.

KAICIID bekräftigt wiederholt das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung sowie die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Ein gewalttätiger Angriff, begangen im Namen irgendeiner Religion, ist ein Angriff auf alle Religionen.

Religion ermöglicht Respekt und Versöhnung. KAICIID agiert als Vermittler und Brückenbauer im interreligiösen und interkulturellen Dialog, um das Miteinander und den Respekt für Vielfalt und Frieden zu stärken. Peter Kaiser, Sprecher von KAICIID, stellt fest: „Die Terroranschläge und Gewaltakte der jüngsten Zeit hatten auch zum Ziel, Gesellschaften zu spalten und zu polarisieren. Wir müssen daher jetzt den Dialog umso mehr stärken, um Extremismus zu schwächen. Dazu können und werden wir als Dialogzentrum unseren Beitrag leisten, ganz im Sinne der Mission von KAICIID: Brücken zu bauen zwischen Menschen verschiedener Religionen und Kulturen.“